Leslie Mandoki verrät: Hat ihn „Dschinghis Khan“ reich gemacht?
Mit der Band „Dschinghis Khan“ feierte Leslie Mandoki große Erfolge. Damals hasste er die Songs, heute sieht er die Zeit positiv.
Budapest – Leslie Mandoki (72) wurde Anfang der 80er-Jahre als Musiker berühmt, insbesondere mit „Dschinghis Khan“. Die Band eroberte mit Songs wie „Moskau“ und dem gleichnamigen Lied „Dschinghis Khan“ die Charts und noch heute ist Mandoki wohl am meisten für diese Ära bekannt – auch wenn er sich manchmal wünschte, es wäre nicht so.

Leslie Mandoki blickt mittlerweile positiv auf seine Zeit bei „Dschinghis Khan“ zurück. Allerdings war das nicht immer so. Im Interview mit dem TV-Magazin Gala in seiner ehemaligen Heimat Budapest verriet der Sänger jetzt, dass ihm die Songs lange Zeit peinlich waren. Und dann verdiente er daran noch nicht einmal viel Geld. Auf die Frage, ob er durch die Erfolge der Gruppe reich geworden sei, antwortete er: „Das ist ein großer Irrtum. Ich bin da nicht nachtragend, aber nein.“
Leslie Mandoki: Sein Sohn heiratete in seiner Heimat Ungarn
Heute kann der Star über die Zeit lachen und weiß zu schätzen, dass so viele Menschen die Musik feiern – auch wenn sie ihm damals eher unangenehm war. Eine Zeitlang versuchte er sogar, diese Phase ganz aus seinem Leben zu streichen. Er verheimlichte sie zum Beispiel vor seinen Kindern, bis diese schließlich die Platten und Fotos fanden. „Meine Tochter sagte: ‚Vater, du bist doch ein Karneval- und Faschingsmuffel. Wie siehst du denn hier aus? Was hast du denn gemacht?‘ Also ich habe meinen Kindern das nicht mal erzählt.“
Auf seinen Nachwuchs hingegen ist er umso stolzer. Mit Ehefrau Eva hat der die Töchter Lara und Julia und Sohn Gabor. Letzterer machte seinen Vater Ende August besonders stolz, als er mit seiner langjährigen Freundin Sophie vor den Traualtar trat.
Besonders bewegend: Die Hochzeit fand in Mandokis Heimat Ungarn statt, aus der er 1975 geflohen war. „Die gemeinsamen Freunde sind dann nach Budapest gekommen für ein großes Wochenende“, verriet der Musiker gegenüber Bild. Etwa 100 Gäste reisten für die Feierlichkeiten aus München und vom Starnberger See an. Über seinen Sohn schwärmte Mandoki: „Ich bin ein sehr glücklicher Vater, der sieht, wie sein Sohn Verantwortung übernimmt und Liebe auch als Commitment versteht.“ Zu Ehren seines Sohnes gab Papa Mandoki auch ein kleines Akustikkonzert auf der Hochzeit. Auch Schlagersängerin Michelle (53) schaute eine lange Zeit mit wenig Stolz auf einen Karriere-Meilenstein zurück. Verwendete Quellen: Bild, Gala