Zwischenfall in Österreich: Mann fährt Lkw mehrfach absichtlich in Kirche – erste Details zum Motiv
Ein 32-Jähriger rast mit seinem Zwölf-Tonner gezielt in eine Kirche in Brunn am Gebirge bei Wien. Die Polizei nennt erste Hintergründe. Der Mann war bereits vorher auffällig.
Wien/Brunn am Gebirge – Ein 32-jähriger Mann hat in Österreich das Gebäude einer Pfingstkirche mit seinem Lkw gerammt. Der Vorfall ereignete sich am Montag in Brunn am Gebirge bei Wien, wo der Mann mehrfach gegen das Gebäude gefahren ist, wie die Polizei berichtete. Verletzt wurde niemand, doch der Sachschaden am Gebäude sei immens, so die Behörden. Der Vorfall wurde um 16.45 Uhr gemeldet.
Schock in Österreich: Mann fährt Lkw in Kirche in Brunn am Gebirge
Vor Ort soll der 32-Jährige mit seinem Zwölf-Tonner mehrfach rückwärts gegen das Kirchengebäude gefahren sein. Der in Wien wohnhafte Rumäne ließ sich anschließend widerstandslos festnehmen, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber der Austria Presse Agentur. Der Fahrer soll bereits auf seiner Fahrt von Wien in den Ort eine Spur der Verwüstung hinterlassen haben. Mehrere Autos wurden touchiert, zudem hat Mann auf seinem Weg mehrere Unfälle verursacht. Unter anderem raste er auf eine Passantin zu, die dabei verletzt wurde.
„Ein ungebremster Lkw ist dort in die Gasse eingebogen, nachdem er über die Kreuzung beim Autohaus gedonnert ist und die Autos dort mehr oder weniger alle zur Seite geschoben hat“, zitiert die Kronen Zeitung aus Österreich einen Zeugen.
Mann hatte im Vorfeld Bibel zerrissen – „immenser Sachschaden“ am Gebäude
Die Kirche wurde bei dem Zwischenfall stark beschädigt, einem Polizeisprecher zufolge entstand „immenser Sachschaden“, das Gebäude ist einsturzgefährdet. Im Inneren der Kirche befanden sich zum Zeitpunkt der Tat ein Priester und zwei weitere Personen. Sie kamen mit dem Schrecken davon. Laut einem Sprecher gab der Fahrer als Motiv an, dass die Kirche sein Leben zerstört habe.
Der 32-Jährige lebt seit 2020 in Österreich. Der Mann war bereits vor einigen Wochen in der Pfingstkirche auffällig geworden, als er dort eine Bibel zerrissen hatte. Möglicherweise soll er bei der Lkw-Attacke unter Drogen- und Alkoholeinfluss gestanden haben, schreibt die Kronen Zeitung.
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Zunächst hatte das Landeskriminalamt Niederösterreich die Ermittlungen übernommen, nun führt das Landesamt für Verfassungsschutz und Extremismusbekämpfung (LVT) die Untersuchungen weiter.