Nach 143 Tagen Intensivstation - Ehrliches Geständnis: So geht es Schauspielstar Heinz Hoenig wirklich

  • Im Video oben: Nach 143 Tagen ist er wieder zu Hause – doch nur vorübergehend

"Heinz hat sich riesig gefreut. Er konnte es zunächst kaum glauben, endlich wieder zu Hause zu sein", sagte eine überglückliche Annika Kärsten-Hoenig zu "bild.de", als ihr Mann den Transport von Berlin ins heimische Blankenburg geschafft hatte.

Auch wenn damit ein großer Wunsch in Erfüllung geht – den 73. Geburtstag mit seiner Familie daheim zu feiern – vor dem "Das Boot"-Star liegt noch ein langer Weg.

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Heinz Hoenig braucht Pflege rund um die Uhr

Selbst wenn Hoenigs Ehefrau Rollstuhl, Rollator und andere Pflegehilfsmittel organisiert hat – leicht wird es nicht. Heinz kann nicht laufen, die Familie wohnt im dritten Geschoss eines Mehrfamilienhauses. Annika Kärsten-Hoenig braucht Hilfe, um ihren Mann für medizinische Termine die Treppen runter zu bringen. Doch die fehlende Mobilität ist nicht die einzige Einschränkung, unter der der Schauspielstar leidet. Der 72-Jährige hat nach seiner Rückkehr in den Harz selbst mit "bild.de" gesprochen. Die Fragen, die ihm Annika vorgelesen hat, hätte er selbständig und mit einem Lächeln beantwortet.  

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Heinz Hoenig: "Ich kann nichts Festes essen"

Hoenig ist nicht nur auf den Rollstuhl angewiesen, sondern auch auf künstliche Ernährung über eine Magensonde. Aber er erträgt seine gesundheitliche Situation mit Fassung: "Ich kann nichts Festes essen, da ich keine Speiseröhre mehr habe. Aber Anni hat mir schöne Teesorten und Säfte gekauft", sagt er. Wichtig sei für ihn, dass er keine Schmerzen habe. Das sei "die Hauptsache. Alles andere braucht eben seine Zeit. Wie alles im Leben."

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Zurzeit freut er sich darüber, seine kleinen Söhne wieder bei sich zu haben ("Jianni ist gleich auf meinen Schoß geklettert, und Juliano zeigte mir stolz sein Kunstwerk, welches er für mich gebastelt hat") und endlich wieder in seinem eigenen Bett zu schlafen. "Ich habe seit langem nicht mehr so gut geschlafen. Und dann noch neben meiner Frau. Besser geht's doch nicht."

Im Mai war Heinz Hoenig mit Herzproblemen in eine Klinik eingeliefert worden. Nach der Operation der Speiseröhre war der Schauspieler zu schwach für den weiteren lebenswichtigen Eingriff. Dass er sich auf die ausstehende Aorta-OP in den eigenen vier Wänden darauf vorbereiten kann, verdankt er seiner Frau. "Ohne im medizinischen Bereich tätig gewesen zu sein, kann man das fachlich nicht umsetzen. Das war auch die Voraussetzung für die häusliche Entlassung. Angefangen von der fortlaufenden medikamentösen Therapie sowie der künstlichen Ernährung über die Magensonde bis hin zur Wundversorgung der Zugänge", so die gelernte Krankenschwester.

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Hassnachrichten im Netz: Annika Kärsten-Hoenig platzt der Kragen

Nicht zum ersten Mal sah sich Kärsten-Hoenig zu einem Statement auf Instagram gezwungen. Auf ihre guten Nachrichten über die Heimkehr ihres Mannes, der wohl immer noch nicht krankenversichert ist, wurde zum Teil mit Hate reagiert. Mit drastischen Worten rechnete die 39-Jährige mit den Internet-Trollen ab. "An Niederträchtigkeit kaum zu überbieten", beginnt sie ihren Post und fragt sich, was aus einem Teil der Gesellschaft geworden ist." 

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