Ernster Ratschlag - Betroffener stellt Theorie auf, wieso Gen Z wirklich so unglücklich ist
„Geht offline!“, schreibt ein Mann, der der Gen Z angehört auf der von Millionen Menschen genutzten Plattform Reddit. Er denkt, dass viele Probleme, die jüngere Menschen haben, auf das dauerhafte Online-Sein zurückzuführen sind. Sein Beitrag wurde tausendfach kommentiert.
Gen-Z-Mann schreibt: „Viele von uns sind deprimiert“
Der Mann schreibt auf der Seite: „Viele von uns sind deprimiert oder ängstlich, haben ADHS und suchen einfach verzweifelt nach Erfüllung oder wollen verstehen, warum wir uns so 'schlecht' fühlen.“ Doch statt Alkoholkonsum, Pornographie, Dating-Apps oder Fleischessen – was mehrfach von Ratgeber-Seiten als Grund für die Misere angeführt wird – sei seiner Meinung nach das Internet Schuld.
„Geh einfach aus dem Internet“, so der Kommentar weiter. Seiner Meinung nach seien Mitglieder der Gen Z mittlerweile besessen davon, ständig online zu sein. Man solle sich Hobbys suchen, die nicht im Netz stattfinden: „Trainiert, fangt ein Hobby wie Zeichnen oder Wandern an.“ Man solle sich dringende Freiräume schaffen.
Gen Z fällt auf pseudoreligiösen „Blödsinn“ herein
Der Reddit-Nutzer schreibt, dass er es satt hat, dass seine Generation ständig pseudoreligiösen „Blödsinn“ glaube, wenn die Lösung so einfach ist. Vor allem die Tatsache, dass Depressionen sowie ADHS und Angststörungen unter seinen Altersgenossen so weit verbreitet sind, sei auf die viele Benutzung des World Wide Webs zurückzuführen.
Dem Reddit-Nutzer wird in den Kommentaren beigepflichtet. So schreibt ein anderer Kommentator, dass das Internet zwar zwischenmenschliche Interaktion sei, aber eben keine echte Nähe. Zeitgleich sei das dauerhafte Online-Sein auch schädlich, was ein anderer Kommentar unterstütze. Der Verfasser schreibt, er habe vier Monate lang nichts gemacht und habe sich „nie besser“ gefühlt.
Die Gen Z gilt laut einer Statistik des „ Office for National Statistics “ tatsächlich als die einsamste Generation. Daher gab es vor Kurzem auch Schlagzeilen, in denen es darum ging, dass die jungen Menschen per „Freundschaftsbewerbung“ dagegen ankämpfen.