„Einsamste Generation“ - Gen Z bittet in sozialen Medien um Freundschaftsbewerbungen

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Getty Images/Richard Drury Aus Einsamkeit ruft die Generation Z zu Freundschaftsbewerbungen im Internet auf (Symbolbild).

Laut einer Studie fühlt sich keine Generation so allein geplagt wie die Generation Z. Aus Einsamkeit rufen die jungen Leute nun zu „Freundschaftsbewerbungen“ im Internet auf.

Die Generation Z - junge Menschen, die zwischen 1996 und 2010 geboren sind – gilt laut einer Statistik des „Office for National Statistics“ als die einsamste Generation. Wie die „Daily Mail“ berichtet, reicht diese Einsamkeit so weit, dass Gen Zer sogenannte „Freundschaftsbewerbungen“ über soziale Medien austauschen, um platonische Beziehungen aufzubauen. Dabei zählen sie ihre Interessen, Hobbys und Lieblingsfilme auf und bitten um Anfragen von Gleichgesinnten.

Gen Z setzt auf Freundschaftsbewerbungen im Internet

Auf der Plattform TikTok sind Freundschaftsbewerbungen zu einem beliebten Trend geworden. Unter dem Hashtag #friendapplications wurden über 10.400 Videos gepostet. Der Clip einer einer jungen Frau aus Melbourne, die um Bewerbungen bittet und angibt, dass sie sich für Hauspflanzen, Brunch und Backen interessiere, trifft auf ausschließlich positive Resonanz. „Hi, ich lebe auch in Melbourne und würde mich so gerne mit dir anfreunden! Ich habe buchstäblich niemanden. Bitte!“, kommentierte eine Nutzerin.

 

Corona, soziale Medien und Lebenskosten als Gründe für Einsamkeit

Laut einer Untersuchung des „Office for National Statistics“ neigen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren doppelt so oft wie über-70-Jährige dazu, sich häufig oder immer einsam zu fühlen. Besonders die jüngeren Menschen unter 20 Jahren gelten als „einsamste Generation“.

Dieser Befund wird auch von dem ehemaligen Lehrer Alex Atherton bestätigt. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die modernen Technologien, die es zwar einfacher machen, online Gleichgesinnte mit ähnlichen Interessen zu finden, jedoch das Risiko bergen, dass die Gen Z ihre Freunde nie im realen Leben trifft. „Gemeinsame Interessen mögen zwar einen Anfangspunkt für Freundschaften darstellen, aber sie erzeugen keine tiefen Verbindungen“, erzählte Atherton der „Daily Mail“.

Ein weiterer Grund für die Einsamkeit der Gen Z seien die Folgen der Corona-Pandemie und die gestiegene Lebenskosten. Laut Atherton trifft die Kostenkrise vor allem die Generation Z, da es für sie schwieriger ist, kostenlose oder günstige Orte zum Ausgehen zu finden.

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