Renten- und Krankenkassenbeiträge steigen – wer ab Januar mehr zahlt

  • Im Video oben: So viel könnten wir sparen – mit nur einer Krankenkasse für alle

Wer gut verdient, muss laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung ab Januar mehr zahlen für die gesetzliche Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. Nach Informationen der Zeitung wird die Bundesregierung in ihrer Kabinettssitzung an diesem Mittwoch ohne weitere Aussprache die Verordnung von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) zur Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen beschließen.

Die Beitragsbemessungsgrenze ist der Höchstbetrag des Bruttoeinkommens, bis zu dem Beiträge für die gesetzliche Sozialversicherung erhoben werden. Das Einkommen oberhalb dieser Grenze bleibt beitragsfrei.

Renten- und Krankenkassenbeiträge steigen - wer ab Januar mehr zahlen muss

Ab Januar würden in dem Fall die Rentenbeiträge auf Einkommen bis 8450 Euro statt bisher 8050 Euro erhoben. Das betreffe rund 2,1 Millionen Angestellte. Die Erhöhung in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung führe bei 5,5 Millionen Beschäftigten zu höheren Abgaben: Dort steige die Beitragsgrenze von 5512,50 auf 5812,50 Euro.

Alle Ministerien haben laut "Bild" der Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze im regierungsinternen Koordinierungsverfahren, der sogenannten Ressortabstimmung, zugestimmt. Mit dem Kabinettsbeschluss werde die Verordnung in Kraft treten. Der Bundestag müsse nicht mehr zustimmen.