Scharfe Munition im Südchinesischen Meer - China und Russland starten gemeinsame Marineübungen
Die Marineübungen, die am Montag in einem Marinehafen in Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong begannen, sollen drei Tage dauern. Beide Länder setzen laut dem „Handelsblatt“ jeweils mindestens drei Schiffe ein. Nach Angaben der chinesischen Marine umfassen die Übungen scharfe Schießübungen, Aufklärungs- und Frühwarnmanöver, Such- und Rettungsaktionen sowie Luftabwehrübungen.
Vorbereitung auf maritime Sicherheitsbedrohungen
Wang Guangzheng von der chinesischen Marine sagte gegenüber dem chinesischen Staatsfernsehen: „Die China-Russland-Patrouille hat die Vertiefung und praktische Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten in mehreren Richtungen und Bereichen gefördert.“ Er fügte laut Berichten von „Reuters“ hinzu, dass diese Zusammenarbeit die Fähigkeit beider Seiten zur gemeinsamen Reaktion auf maritime Sicherheitsbedrohungen erheblich verbessert habe.
Die genauen Orte der Übungen im umstrittenen Südchinesischen Meer wurden nicht bekannt gegeben. China erhebt Anspruch auf nahezu das gesamte Südchinesische Meer.
Nur wenige Tage vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine Anfang 2022 hatten China und Russland eine weitere Stärkung ihrer Partnerschaft angekündigt und diese als grenzenlos bezeichnet. China hat die Invasion Russlands nicht verurteilt und seine Exporte erhöht.
Reaktionen Dritter auf die Zusammenarbeit
Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen China und Russland hat internationale Auswirkungen. Die USA haben ihre Sanktionen gegen beide Länder weiter verschärft, während Länder wie die Philippinen und Taiwan ihre eigenen Verteidigungsmaßnahmen im Südchinesischen Meer verstärken. Japan und Deutschland üben gemeinsam in der Nähe.