Verbraucher aufgepasst: Stromnetzgebühren steigen um 25 Prozent
Höher als erwartet: Verbraucher müssen auch 2024 wieder tief in den Geldbeutel greifen. Mit diesen Tricks kann die Stromrechnung nachhaltig reduziert werden.
Kassel – 2024 geht sogar noch teurer los, als 2023 endete. Egal, wo man hinschaut: Die Preise scheinen überall weiter zu steigen. Und dieses Schicksal wird sich 2024 wohl auch auf die Energiekosten erstrecken. Das geht aus einem Interview hervor, das Leonard Birnbaum der Rheinischen Post gegeben hat. Der Eon-Chef vermutet, dass Verbraucher – was die Strom- und Gaspreise betrifft – 2024 wieder mehr zahlen müssen.
Das betrifft zum Jahresanfang auch die Stromnetzgebühren. Grund dafür ist der Wegfall des staatlichen Zuschusses. Aufgrund der Haushaltskrise musste die Bundesregierung diesen Zuschuss streichen. Für Verbraucher bedeutet das einen Anstieg der Stromnetzgebühren um 25 Prozent – je nachdem, bei welchem Stromversorger man angemeldet ist. Wer über einen Wechsel nachdenkt, sollte sich vorher informieren.

Wer sich vor sehr hohen Kosten schützen möchte, sollte deswegen aufs Stromsparen setzen. Dafür muss aber nicht in teure, neue, energieeffiziente Geräte investiert werden, sondern jeder kann das eigene Verhalten im Alltag verbessern.
Ein erster Schritt ist immer, Geräte auszusortieren. Denn viele Elektrogeräte kosten auch viel Strom. Vor jedem Kauf bietet sich also an, einmal ehrlich in sich hineinzuhorchen und sich zu fragen: Brauche ich dieses Gerät wirklich?
Weniger ist mehr: Manchmal muss man nicht viel machen, um viel zu sparen
Im nächsten Schritt ist es ratsam, ein kleineres Modell zu wählen. Warum die ganz große Waschmaschine, wenn die für fünf statt acht Kilogramm auch schon genügt? Einige Elektrogeräte können zwischendurch auch immer ausgeschaltet werden, solange sie nicht benutzt werden. Auf diese Weise kann schon jede Menge Strom gespart werden.
Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) verwenden wir bis zu einem Fünftel des Stroms zu Hause zum Kühlen und Gefrieren von Lebensmitteln. Es lohnt sich also, mal einen Blick auf die Lagertemperatur zu werfen und diese im Zweifel anzupassen. 7 Grad im Kühlschrank und -18 Grad im Gefriergerät sind völlig ausreichend, damit alle Lebensmittel frisch bleiben.
Gilt auch bei Temperaturen: Es muss nicht alles bei 60 Grad gewaschen werden
Bei modernen Geschirrspülern kann zum Energiesparen auf die sogenannten Eco-Programme gesetzt werden. Dann dauert ein Spülgang zwar länger, weil sie mit niedrigeren Temperaturen laufen, aber es wieder zwischen 20 und 40 Prozent an Strom gespart. Wer Strom sparen möchte, sollte generell auf niedrigere Temperaturen setzen. Mit guten Waschmitteln kann auch die Wäsche bei niedrigeren Temperaturen gewaschen werden.
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Viele kleine Schritte, können einen auch voranbringen: Wer den Deckel beim Kochen auf den Topf setzt, beim Backen auf Umluft dreht und den WLAN-Router nachts ausschaltet, kann auch einiges an Energie einsparen.
In einem anderen Licht betrachtet: Auf LED-Lampen setzen
Auch bei der Beleuchtung kann man energieeffizient vorgehen. LED-Lampen sind wesentlich sparsamer als die alten Glühbirnen. Und wie beim Router oder anderen Geräten, die gerade nicht genutzt sind, kann beim Verlassen des Raumes das Licht ausgeschaltet werden, um Strom zu sparen. (nhf)