Meteorologe befürchtet „Vb-ähnliche Wetterlage“ in Deutschland – Regen und „gewaltiger Temperatursturz“ nahen

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Von Hitze zu Kälte? Deutschland steht vor einem Wetter-Umschwung. Gewitter und Regen verbreiten im September Herbststimmung.

Kassel – Der Sommer 2024 scheint sich langsam dem Ende zuzuneigen, denn im September kommt ein gewaltiger Wetter-Umschwung: Nach Wochen voller Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad, bewegt sich eine Tiefdruckzone auf Deutschland zu. Die Konsequenz: Ein drastischer Temperaturabfall und Gewitter, begleitet von reichlich Regen.

Wetter-Wende in Deutschland: Nach der Hitze kommen Gewitter und Regen

In Deutschland wurden gerade erst neue Temperaturrekorde aufgestellt. Insbesondere im Westen und Süden des Landes war es heiß: Seit dem 28. August lagen die Temperaturen dort täglich über der 30-Grad-Marke. Auch der Osten erreichte am Dienstag (3. September) neue Hitze-Rekorde, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung berichtet.

Die Tage des Sommers scheinen jedoch gezählt: Der Samstag (7. September) könnte einer der letzten schönen Tage sein, zumindest vorerst. „Es werden so gut wie keine Schauer oder Gewitter berechnet“, sagt Wetter-Experte Kai Zorn. Die Temperaturen sollen zwischen 25 und 30 Grad liegen, „im Osten bei über 30 Grad“. Am Sonntag (8. September) werden dann erste Unwetter erwartet, vor allem im Süden und Westen Deutschlands.

Meteorologe Kai Zorn prognostiziert eine „Vb-ähnliche-Wetterlage“ in Europa. In Deutschland soll es ab Mitte September tagelang besonders nass werden. © Montage: Christopher Tamcke/Imago/Screenshot/Kai Zorn Wetter

„Da kommt was auf uns zu“: Vb-Wetterlage braut sich zusammen – in Deutschland soll es tagelang regnen

Am Montag (9. September) kommt laut Zorn schließlich eine Wetter-Wende: Eine „Vb-ähnliche Wetterlage“ braue sich bereits zusammen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erklärt, dass bei einer solchen Wetterlage kalte Luftmassen auf die höheren Temperaturen des Mittelmeers treffen. Es bildet sich ein Tiefdruckgebiet im Mittelmeerraum, das „üblicherweise von der Adria nordwärts über Österreich und Ungarn nach Tschechien und Polen“ zieht, heißt es.

„Da kommt was auf uns zu“, warnt Meteorologe Zorn. In den nächsten Tagen seien vor allem der Westen Deutschlands und die Südseite der Alpen von starken Niederschlägen betroffen. Die Temperaturen sollen allmählich fallen. „Es wird einen gewaltigen Temperatursturz geben“, prognostiziert der Wetter-Experte. Die Temperaturen werden voraussichtlich nur noch zwischen zehn und 20 Grad liegen. In den Gebirgsregionen soll es noch kühler werden: Ab einer Höhe von 1500 Metern könnte es sogar zu Schneefällen kommen.

Wetter-Wende läutet Herbst ein: Deutschland wird „pitschepatschenass“

Nahezu ganz Deutschland wird „pitschepatschenass“, wie Zorn es ausdrückt. Lediglich der Nordosten soll größtenteils von den Regenschauern verschont bleiben, wie sowohl das amerikanische Wettermodell GFS (Global Forecast System) als auch das europäische ECMWF (European Centre for Medium-Range Weather Forecasts) zeigt.

Das regnerische Wetter werde Deutschland wohl mindestens bis zum 19. September fest im Griff haben, so Zorn. Mehrere Wetter-Experten haben bereits eine „Tiefdruckrinne“ vorhergesagt. (asc)

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