Ende einer Ära: Kolpingheim steht vor dem Aus

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Aus für Gastronomie im Olchinger Kolpingheim

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Das Kolpingheim. © Archiv

Nun ist es also doch soweit: Die Wirtsleute des Olchinger Kolpingheims hören auf. Es kamen zu wenig Gäste.

Olching – Der Kolpingverein macht sich jetzt Gedanken über die Zukunft des Gebäude an der Wolfstraße, das ihm seit den Fünfziger Jahren gehört.

Das Wirthaus-Sterben in Olching geht weiter. Aktuellster Fall: das Kolpinghaus an der Wolfstraße. Die Wirtsleute Renate und Günter Sirtl, die sich als Jexhof-Gastronomen einen Namen gemacht haben, hören Ende April auf.

Wie geht es weiter?

Nun geht es für die Kolpingsfamilie auch darum, wie es überhaupt weitergeht mit der Immobilie. „Wir werden uns Gedanken machen müssen, wie die Zukunft des Hauses ausschaut“, sagt Vereinsvorsitzender Maximilian Gigl auf Tagblatt-Anfrage. Einen neuen Pächter habe man bislang jedenfalls nicht gesucht. Immerhin sind die Zeiten in der Gastronomie auch nicht leicht.

Konkreter wird Gigl aber nicht. Die Mitgliederversammlung wird in Kürze möglicherweise mehr ergeben.

Das Domizil

Der Verein ist stolz auf sein Domizil, wie es auf der Internetseite der Kolpingsfamilie heißt. Im Jahr 1950 wurde es ihm nach zähen Verhandlungen mit der Gemeinde (das war Olching noch) in Erbpacht zur Verfügung gestellt. Seitdem wurde viel in das Gebäude investiert, Umbau, Renovierung, Ausbau, tausende Arbeitsstunden haben die Ehrenamtlichen hier hinein gesteckt.

Sie hatten das Lokal im Sommer 2022 übernommen und die Küche mit bayerischen Schmankerln wieder neu belebt.

Zeiten reduziert

Bereits ein Jahr später, im August 2023, zeichnete sich ab, dass es nicht so gut läuft in der Wirtschaft an der Wolfstraße. Die Sirtls reduzierten die Öffnungszeiten, machten nur noch freitags und montags ab 17 Uhr auf, das Wochenende wurde gestrichen. „Wir saßen an manchen Sonntagen allein im Wirtshaus“, sagten sie damals gegenüber dem Tagblatt.

Da dementierten sie auch noch Gerüchte, wonach sie gar nicht mehr aufschließen würden. Nun ist es aber soweit, wie bestätigt. Es seien einfach zu wenig Gäste gekommen, es lohnte sich nicht mehr. Der Pachtvertrag endet am 30. April.

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