Fuhr mit Auto in Menschenmenge: Wie sich der Festgenommene aus München (24) im Netz präsentierte

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Er soll am Donnerstag ein Auto in eine Menschenmenge gesteuert und zahlreiche Menschen verletzt haben. Neue Details zum Verdächtigen von München.

München – Er prahlte mit seinen Muskeln, teurer Kleidung und schönen Autos! Der Mini-Fahrer, der am Donnerstag in die Menschenmenge gerast war, war nach Informationen unserer Zeitungen ein 24-Jähriger, der in München lebte. Der Asylbewerber aus Afghanistan nannte sich auf den sozialen Netzwerken „Athlet“ und „Fitness Model“. Dort präsentierte er seine Muskeln, postete Videos und Fotos aus dem Fitnessstudio – vor allem beim Hanteln stemmen oder bei Wettbewerben. Auf Instagram folgten ihm 68.000 Menschen, auf TikTok 32.800.

Verdächtiger nach mutmaßlichem Anschlag in München: Was er im Netz von sich preisgab

Farhad N. zeigte sich auch mit teuren Klamotten – etwa mit einem „Dior“-T-Shirt vor einem schwarzen Ferrari. Oder mit teurer Winterjacke. Doch neben dem schönen Schein postete der Afghane auch viele religiöse Inhalte, etwa muslimische Gebete. Auch die Flagge seines Heimatlandes Afghanistan präsentierte er stolz.

Einen Tag vor dem mutmaßlichen Anschlag postete er auf Arabisch den Satz: „O Allah, beschütze uns immer“. Der Verdächtige des mutmaßlichen Anschlags von München soll vor der Tat einen mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben. Laut dpa hatte Farhad N. einen entsprechenden Inhalt in sozialen Netzwerken geteilt.

24-Jähriger aus Afghanistan lebte in München, war geduldet

Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) ermittelt – „da Anhaltspunkte für einen extremistischen Hintergrund vorliegen“.

Laut Spiegel wurde Fahrad N. 2001 in Kabul geboren. Ende 2016 soll er nach Deutschland gekommen sein. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge lehnte seinen Asylantrag aber ab – Farhad N. erhielt eine sogenannte Duldung, wurde nicht abgeschoben. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann war er polizeibekannt wegen Diebstahls und Betäubungsmittelverstößen. Laut Polizei war Farhad N. in München gemeldet.

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