Neue Parkregeln am Walchensee: Bürgermeister kündigt Änderungen an
Am Walchensee gelten bald strengere Parkregeln. Bürgermeister Jens Müller kündigte an, die Parkdauer in bestimmten Bereichen auf eine Stunde zu begrenzen. Einige Einheimische sind von den Änderungen ausgenommen.
Am Walchensee treten in Kürze verschärfte Regeln fürs Parken in Kraft. Das gab Kochels Bürgermeister Jens Müller vor wenigen Tagen bei der Sitzung des Gemeinderats in dem Ortsteil bekannt. Rund 50 Zuhörerinnen und Zuhörer waren dazu ins Gasthaus Edeltraut gekommen.
Nur noch eine Stunde Parken am Katzenkopf
Mit zwei Neuerungen hatte man sich in der Verwaltung schon länger beschäftigt. Die eine betrifft den Bereich „Katzenkopf“ an der Bundesstraße 11 . Hier wird man bald nur noch für eine Stunde parken können. Die Parkfläche ist nicht Teil des örtlichen Parkraumkonzepts und gehört in Teilen dem Staatlichen Bauamt und dem Forst. Mit den beiden Behörden hatte es in den vergangenen Monaten Gespräche gegeben. Müller missfiel die Parksituation aus mehreren Gründen. Weil sie nicht Teil des Parkraumkonzeptes ist, konnte man dort kostenlos parken – deshalb rückten vor allem Camper schon in den frühen Morgenstunden an, und der Platz ist an schönen Tagen sehr voll. Von dort ist es allerdings ein gutes Stück bis zum Seeufer, das die Leute an der Straße zurücklegten – nicht selten eine gefährliche Situation. Außerdem wurde viel Müll hinterlassen, worüber sich die Anwohner beklagten. „Künftig ist diese Fläche kein Stellplatz für Camper mehr“, sagte Müller im Gemeinderat.
Parkdauer im Bereich „Kirchlwand“ wird verkürzt
Die zweite Neuerung betrifft den Bereich „Kirchlwand“. Über diesen Park-Bereich, der vor allem von Wassersportlern genutzt wird, wurde vor einigen Jahren bereits heftig diskutiert. In Absprache mit Staatlichem Bauamt und Polizei werde auch hier die Parkdauer auf eine Stunde verkürzt, kündigte Müller an.
Jahresparkausweis jetzt drei Jahre gültig
Eine weitere Veränderung betrifft Einheimische, sprich Personen, die nicht kurbeitragspflichtig sind und einen Jahresparkausweis haben. „Dieser ist jetzt drei Jahre gültig“, sagte Müller im Gemeinderat. Das solle den Aufwand für die Verwaltungsmitarbeiter erleichtern. Der Jahresparkausweis gelte nicht für die Parkplätze am Rathaus und am Bahnhof, betonte Müller. Diese Bereiche sollten fürs Einkaufen im Dorf, sprich für das kurze Parken, zur Verfügung stehen. Die Höchstparkdauer mit dem Jahresticket sei auf 24 Stunden begrenzt. „Dieses Ticket ist kein Ersatzstellplatz und kein Freischein fürs Dauerparken“, sagte Müller. Einige hätten ihn nämlich ins Fahrzeug gelegt und dieses dann tagelang, etwa am Trimini-Festplatz, abgestellt. Das sei aber nicht Sinn der Regelung. „Diesen Missbrauch, oft von Wohnmobil-Besitzern, wollen wir damit verhindern“, sagte der Bürgermeister.
