Autobatterie im Winter: Vermeiden Sie Ausfälle durch einfache Tipps
Die kalte Jahreszeit stellt Autobatterien auf die Probe. Mit den richtigen Tipps und Vorsorgemaßnahmen können Sie jedoch Pannen vermeiden.
Eine Autopanne in der eisigen Winterkälte ist der Albtraum aller Fahrer. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Batterie bei frostigen Temperaturen versagt, ist besonders hoch. Tatsächlich sind die meisten Autopannen auf eine defekte Autobatterie zurückzuführen. Daher ist in den Wintermonaten besondere Vorsicht geboten. Fahrer, die bei Minustemperaturen regelmäßig unterwegs sind, sollten bereits bei den ersten Anzeichen einer nachlassenden Batterie Gegenmaßnahmen ergreifen, um nicht plötzlich am Straßenrand liegen zu bleiben.
Trotz guter Vorbereitung kann es jedoch passieren, dass die Autobatterie plötzlich ihren Dienst versagt. In diesem Fall sollten Autobesitzer in der Lage sein, sich mit einem Überbrückungskabel oder einem Ladegerät aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Autobatterie im Winter: Vorsicht bei Minusgraden
Vorsicht ist geboten, wenn der Motor bei Minustemperaturen nicht anspringen will. Oft ist die Autobatterie der Übeltäter. Tatsächlich waren 2023 laut dem ADAC ganze 44,1 Prozent aller Autopannen auf eine defekte Starterbatterie zurückzuführen. Wie jedes Autoteil ist auch die Autobatterie dem Verschleiß unterworfen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ältere Autos häufiger Startprobleme haben.

Fahrzeugnutzer sollten daher stets den Zustand dieses wichtigen Bauteils im Auge behalten. An den ersten kalten Wintertagen und bei anhaltenden Minustemperaturen versagt die Starterbatterie häufig. Generell gilt: je kälter die Umgebungstemperatur, desto „schwacher“ die Leistung der Autobatterie. Wenn dann elektrische Verbraucher wie Licht, Gebläse, Scheibenwischer und diverse Heizungen gleichzeitig in Betrieb genommen werden, ist die Kapazität schnell erschöpft. „Erschwerend kommt hinzu, dass die Batterie bei Minusgraden schlechter Ladung aufnimmt und das Laden entsprechend langsamer erfolgt“, erklärt der ADAC.
Winterprobleme mit der Autobatterie: So handeln Sie richtig
Natürlich ist es am besten, wenn es gar nicht erst zu einem Ausfall der Autobatterie kommt, da das Bauteil regelmäßig überprüft und gewartet wird. Sollte die Starterbatterie dennoch einmal den Dienst versagen, gibt es einige Möglichkeiten, um das Auto wieder zum Laufen zu bringen. Grundsätzlich kann jedes Auto mit einem Überbrückungskabel Starthilfe von einem anderen Fahrzeug erhalten. Um im Notfall adäquat Hilfe leisten zu können, sollten sich Fahrer im Vorfeld genau darüber informieren, wie man Starthilfe gibt und erhält. Anleitungen dazu findet man schnell im Internet, aber es ist natürlich besser, sich bei einer vertrauenswürdigen Fachperson zu erkundigen.
Eine wichtige Regel ist: Nach drei erfolglosen Startversuchen sollte man aufhören. Dann müssen Profis ran, um dem Auto keine dauerhaften Schäden zuzufügen. Wenn das Auto auf dem eigenen Grundstück liegen bleibt, kann die Batterie auch über Nacht an einer normalen Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Dazu benötigt man jedoch ein passendes Ladegerät. Wenn die Autobatterie während der Fahrt schwächelt, sollte man möglichst lange auf einer freien Strecke fahren, um sie wieder aufzuladen.
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Schwache Autobatterie: Auf diese Anzeichen sollten Sie achten
Um nicht plötzlich irgendwo im Nirgendwo liegenzubleiben, sollten Autofahrer bereits bei den ersten Anzeichen einer „schwachen“ Autobatterie Gegenmaßnahmen ergreifen. Ein zögerlicher Start mit einem stotternden Motor und einem langsam drehenden Anlasser ist oft ein Vorzeichen für einen Ausfall. Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn die Innenraumbeleuchtung des Fahrzeugs beim Starten auffällig flackert. Bei Autos mit Start-Stopp-Automatik schaltet sich der Motor nicht mehr automatisch ab, wenn man beispielsweise länger an einer roten Ampel steht. Die Elektronik des Fahrzeugs reagiert auf diese Weise auf eine schwache Batterie. Um es nicht so weit kommen zu lassen, sollten Autobesitzer ihre Batterieleistung bereits drei Jahre nach dem letzten Austausch überprüfen lassen. Ob der Akku ausgetauscht werden muss, lässt sich auch mit einem einfachen Test selbst herausfinden.
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Außerdem können einige praktische Tipps helfen, einen Ausfall zu verhindern:
- Hitze vermeiden: An heißen Tagen sollten Autos nicht stundenlang direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein, da Hitze den Verschleiß der Autobatterie beschleunigen kann.
- Verbraucher reduzieren: Die Nutzung vieler elektrischer Geräte kann dazu führen, dass die Batterie stark entladen wird, was wiederum ihre Lebensdauer beeinträchtigt. Daher sollte man Geräte wie das Radio, die Beleuchtung und die Lüftung niemals für längere Zeit ohne den laufenden Motor, also mit „Zündung an“, betreiben. Der ADAC empfiehlt zudem, während der Fahrt elektrische Geräte, wie beispielsweise die Heizung der Heckscheibe, der Frontscheibe oder der Sitze, nur so lange wie unbedingt erforderlich zu verwenden. Das gilt auch für Elektroautos, die ebenfalls eine 12-V-Starterbatterie haben.
- Ladegerät nutzen: Steht das Auto über lange Zeit oder wird meist auf Kurzstrecken genutzt, kann der Generator die Batterie nicht genug nachladen. Es droht eine Tiefenentladung, die sich mit einem Ladegerät vermeiden lässt. Manche Geräte verfügen auch über eine Starthilfefunktion.
- Batterie sauber halten: Der Kontakt zwischen Batteriepol und Klemme muss frei von Verschmutzungen – wie Ölrückständen oder Laub – sein und festsitzen. Daher ist es empfehlenswert, den Akku regelmäßig zu überprüfen und zu reinigen. Um die Anschlüsse vor Korrosion zu schützen, sollte der vom Hersteller empfohlene Schutz, beispielsweise ein Spray oder Polfett verwendet werden.
- Aufmerksam bleiben: Schon kleinere Nachlässigkeiten können die Batterie entladen. Dazu gehört neben brennendem Licht auch eine nicht verriegelte Türe. Der Grund dafür: Manche Steuergeräte bleiben dann noch eine Zeit aktiv oder schalten sich gar nicht ab. Das kostet Strom. Wenn das Auto abgestellt wird, sollten Sie kontrollieren, ob alle Türen sowie die Heckklappe richtig geschlossen sind und das Auto abgeschlossen ist.