Unwetter in Italien: Felsen stürzen auf Alpen-Hauptstraßen in Südtirol vor Autos
Heftige Regenfälle haben in den italienischen Alpen gewütet. Im Südtiroler Passeiertal donnerte ein riesiger Fels auf eine wichtige Straße. Auch bei Meran fielen große Brocken auf die Transitstraße zum Reschenpass.
St. Martin im Passeier/Meran - Während der Föhnsturm nördlich der Alpen bis Ostermontag für warme Tage und Saharastaub sorgte, regnete es in der Karwoche und an den Feiertagen in Norden Italiens fast ohne Unterlass. Heftige Überschwemmungen und Muren tobten überall zwischen Montblanc und Friaul. Viele Felsen wurden frei gespült und donnerten ins Tal.

Riesiger Felsbrocken donnert auf Durchgangsstraße durchs Feriental
Im Südtiroler Passeiertal nördlich von Meran, das Touristen als Bergidyll kennen, löste sich am Montag (1. April) gegen 11 Uhr ein großer Brocken aus einem oberhalb der Hauptstraße durch das Tal und dem Hang und krachte zwischen dem Ort St. Martin und der Brücke zum örtlichen Gewerbegebiet auf die darunterliegende Fahrbahn. Die Straße führt von Meran über den 2094 Meter hohen Jaufenpass nach Sterzing, wo man auf die Brennerautobahn auffahren kann.
Wie durch ein Wunder wurde bei dem Felssturz auf die viel befahrener Straße niemand verletzt. Die örtliche Feuerwehr organisierte einen Radlader, der den Felsen von der Fahrbahn schob.
Weiterer Brocken stoppte kurz oberhalb von bekannter Brauerei auf Transitstraße
Auch bei der bekannten Brauerei Forst bei Meran, an der die Straße vom Reschenpass nach Meran führt, krachte ein großer Felsen auf die Fahrbahn. Nach der Räumung durch einen Bagger und den Aufräumarbeiten durch die Freiwillige Feuerwehr Algund konnte auch hier der Verkehr auf der Hauptstraße in den Vinschgau wieder freigegeben werden. Auch hier gab es glücklicherweise keine Verletzten.

Wie auch an vielen anderen Einsatzorten waren an Ostern die Feuerwehrleute bei Räumungsarbeiten im Einsatz, statt mit ihren Familien zu feiern. „Herzlichen Dank an unsere rund 1200 Freiwilligen Feuerwehrleute im Land, die den heutigen Ostermontag nicht bei ihren Familien verbringen konnten, sondern bei den über 300 Unwettereinsätzen zum Wohle des Nächsten im Einsatz standen!“, schreibt der Landesfeuerwehrverband Südtirol bei Facebook.
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„Danke Danke für euren Einsatz und kommt gut nach Hause“ und ähnliche Kommentare schreiben die User unter den Post. „Ein Vergeltsgott den Feuerwehren, denn sie sind sofort zur Stelle wenn es ihre Hilfe braucht und das unentgeltlich.“