72-Stunden-Aktion in Kempten für eine bessere Welt
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) veranstaltete das dritte Mal ihre 72-Aktion für eine bessere Welt. Mit dabei waren auch rund 300 Jugendliche aus Kempten und dem Oberallgäu.
Kempten – „Wir haben heute verschiedene Institutionen wie die Sutt-Grundschule, die Caritas, die Unterkünfte der Obdachlosen in der Reinhartser Straße und das Allgäu Hospiz besucht, um Anregungen für unsere Kunstprojekte zu sammeln“, erzählt der zehnjährige Felix, der sich gemeinsam mit rund 30 anderen Ministranten und Firmlingen der Pfarrei St. Lorenz an der Aktion beteiligte.
Dabei galt es, 72 Stunden lang seinen Mitmenschen etwas Gutes zu tun und den Begriff der Menschenwürde zu verstehen, wie es der Projektleiter und Gemeindereferent Martin Zeller erklärt: „Am Anfang erläutern wir den Kindern den Bezug zum Artikel eins des Grundgesetzes: ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar.‘ Dann ermöglichen wir ihnen, diesen Satz im Rahmen unseres Projekts, das wir ,Künstlern mit Sinn – Einsatz für Menschlichkeit‘ genannt haben, sinnlich zu erfahren.“
Drei Tage, 72 Stunden für eine bessere Welt
Am Freitag ging es um die Planung. Am Samstag gestalteten die Teilnehmer beherzt eine Graffitiwand beim Pfeilergraben und an der Rückwand eines Altars im Pfarrgarten und am Sonntag gab es in der Pfarrei ein großes Fest für alle Mitwirkenden. Unterstützt wurden die jungen Menschen durch die Künstlerin Maria Brateanu und Stadtpfarrer Thomas Rauch. Auch an anderen Orten gab es Aktivitäten: In Petersthal wurde beispielsweise der Ortskern hergerichtet, in Niedersonthofen ging es um „gelebte Inklusion“, in Lenzfried stellte man ein Mitfahrbänkle auf, in Vorderburg renovierten die Jugendlichen die Hütte am Fußballplatz.
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