Deutschlands größter Stausee liegt in Bayern – seine malerische Kulisse ist über die Landesgrenzen bekannt

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Der Forggensee im Allgäu zieht mit seinem strahlend türkisblauem Wasser jährlich viele Besucher an. Im Winter lässt sich sogar der Grund des Sees erkunden.

Schwangau – Bayern ist bei Einheimischen und Touristen aus dem Ausland ein beliebtes Reiseziel. Neben schönen Städten, wie Regensburg, Nürnberg oder auch Rothenburg ziehen auch Events, wie etwa das Münchner Oktoberfest viele Besucher an. Doch auch in Sachen Natur hat der Freistaat so einiges zu bieten. Besonders in der warmen Jahreszeit verbringen Reisende auch gerne Zeit an diversen Seen in Bayern – so zum Beispiel auch am wärmsten See Deutschlands im Landkreis Straubing-Bogen. Doch auch bei Füssen stellt ein See in Bayern einen deutschlandweiten Rekord auf.

Wasser des Forggensees
Das Wasser des Forggensees erstrahlt in einem malerischen türkis. © IMAGO/Alexander Rochau

Forggensee im Allgäu ist Deutschlands größter Stausee – und damit größer als der Vatikan

Der Forggensee im Landkreis Ostallgäu begeistert mit einem strahlend türkisblauem Wasser unweit der Alpen Jahr für Jahr viele Menschen. Damit erinnert der See durchaus auch an so manches schönes Reiseziel in der Südsee, wie etwa den Malediven. Mit einer Fläche von 15,2 Quadratkilometern ist der Forggensee der fünftgrößte See Bayerns.

Unter den Stauseen führt das Gewässer jedoch bundesweit die Rangliste an und ist damit der größte Stausee Deutschlands. Der zweitgrößte Stausee, der Edersee in Hessen, kommt nur auf eine Wasseroberfläche von 11,8 Quadratkilometern. Mit seinen mehr als 15 Quadratkilometern Fläche, ist der Forggensee sogar mehr als 30-mal so groß, wie der Vatikanstaat.

Die drei größten Stauseen in Deutschland

Platz 1: Forggensee in Bayern – Wasseroberfläche: 15,2 Quadratkilometer

Platz 2: Edersee in Hessen – Wasseroberfläche: 11,8 Quadratkilometer

Platz 3: Möhnetalsperre in NRW – Wasseroberfläche: 10,67 Quadratkilometer

Forggensee ist bis zum Oktober mit Wasser gefüllt – danach kann man auf dem Grund spazieren gehen

Voll aufgestaut ist der Forggensee laut der Tourismusgemeinschaft südliches Allgäu vom 1. Juni bis zum 15. Oktober. In dieser Zeit können am See alle erdenklichen Wassersportarten betrieben werden. Dazu zählen unter anderem Segeln, Surfen und Kanufahren. An vielen Stellen kann zudem auch gebadet werden. Zudem ist auch Wandern am See möglich. Wer sich den See in aller Ruhe auf dem Wasser anschauen möchte, kann auch mit Schiffen auf dem Forggensee fahren.

Für die Wintermonate wird der Forggensee dann abgelassen, sodass kein Wasser mehr zu sehen ist. Dadurch wird auch der Grund des Sees sichtbar und kann aus nächster Nähe betrachtet werden. Auch Spaziergänge auf dem Grund des Forggensees sind im Winter möglich.

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Region um den Forggensee hat viele schöne Ecken zu bieten

Auch rund um den Forggensee können Besucher viele Aktivitäten unternehmen. Bereits vom See aus sind die Voralpen sichtbar, die zusammen mit dem größten Stausee Deutschlands eine malerische Kulisse erzeugen. Letztere ist sogar weit über die Landesgrenzen hinaus sehr bekannt. Die Berge selbst bieten gute Wandermöglichkeiten. Südlich des Sees liegt die Stadt Füssen, die unter anderem für ihre schöne Altstadt bekannt ist.

Südöstlich des Forggensees werden auch Freunde von Schlössern fündig. Dort befindet sich mit dem Schloss Neuschwanstein eines der bekanntesten Schlösser Deutschlands. Nach einem Gewitter musste die Zufahrt zum Märchenschloss Anfang September 2024 zeitweise wegen eines Murenabgangs gesperrt werden. (jr)

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