Nach Yacht-Unglück in Italien: Überlebende schickte beunruhigende Nachricht an ihren Vater
Während die Ermittlungen zum tragischen Vorfall der gesunkenen Yacht vor Sizilien laufen, kommt eine Botschaft einer der Überlebenden an die Öffentlichkeit.
Palermo – Nach dem dramatischen Untergang der Yacht „Bayesian“ vor der Küste Siziliens (Italien) am Montag (19. August), ist die Hoffnung längst verstrichen, noch lebende Passagiere im gesunkenen Schiff zu finden. Für Überlebende war laut Textnachrichten schnell klar, dass das Yacht-Unglück Todesopfer fordern wird.
Anwältin (36) überlebt Yacht-Unglück vor Sizilien und schickt Vater beängstigende Nachricht
Aufgrund stürmischen Wetters war die Yacht vor Sizilien gesunken. Sechs Passagiere waren zunächst noch als vermisst gemeldet, darunter der britische Tech-Unternehmer Mike Lynch. Seine Leiche und die leblosen Körper vier anderer Vermisster wurden bis Donnerstag (22. August) bereits geborgen. Laut Experten gibt es nur noch theoretische Möglichkeiten für Retter, die weiterhin vermisste Tochter (18) des Milliardärs im Wrack der Yacht lebend zu finden.
Insgesamt 15 Personen überlebten das Unglück jedoch. Unter den Überlebenden befindet sich auch die 36-jährige Anwältin Ayla R. Wie ihr Vater britischen Medien mitteilte, habe er nach dem Yacht-Unglück eine Nachricht von ihr erhalten. Diese sei kurz und beunruhigend gewesen: „Es gibt Tote.“ Weitere Informationen konnte er seiner Tochter demnach nicht entlocken. „Sie hat mir nur gesagt, dass es Tote gibt, und dass sie und ihr Partner noch leben“, gab der Brite dem Telegraph zu Protokoll.

Yacht-Unglück vor sizilianischer Küste – Ermittlungen zum Unglückshergang laufen
Die Rettungsteams arbeiten seit Tagen unter Hochdruck an der Bergung der Vermissten. Möbel und Schrott versperrten den Tauchern den Weg in die „Bayesian“, die in rund 50 Metern Tiefe liegt. Die Ermittlungen seitens der italienischen Staatsanwaltschaft zum Unglückshergang laufen. Vermutlich wurde das Schiff von einem Wasserwirbel erfasst und innerhalb von 60 Sekunden in die Tiefe gezogen. Italienischen Behörden untersuchen unter anderem, ob offene Luken zum schnellen Sinken der Yacht beigetragen haben könnten. Auch in Palermo wütete der verheerende Sturm, wie Videos zeigen.
„Durchaus möglich, dass ein Boot in so schneller Zeit sinkt. Etwa wenn eine große Welle über das Schiff schlägt oder Türen geöffnet sind“, erläuterte der Tiefsee-Experte und U-Boot-Kapitän Philippe Epelbaum gegenüber IPPEN.MEDIA. Ähnliches äußert auch ein erfahrener Skipper unserer Redaktion gegenüber. (jm)