Yacht-Unglück in Italien: Taucher stoßen auf erste Leichen im Wrack

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Taucher suchen nach dem Untergang der „Bayesian“ nach Vermissten. © Vigili del Fuoco/Fabio la Blanca

Die Küstenwache in Italien ist im Wrack der Yacht „Bayesian“ auf zwei Leichen gestoßen. Die Bergungsarbeiten vor Sizilien dauern an.

Palermo – Am frühen Montagmorgen (19. August) sank die Yacht „Bayesian“ vor der Küste von Sizilien. Beim Unglück in Italien starb ein Mann, sechs Personen wurden vermisst. Rund 50 Stunden später, am Mittwochnachmittag lokalisierten Taucher erstmals zwei Leichen im Inneren der gesunkenen Luxusyacht.

Nach Bootsunglück in Sizilien: Taucher entdecken zwei Leichen im Wrack der „Bayesian“

Wie die Küstenwache berichtete, konnten Taucher der Feuerwehr wenige Stunden zuvor durch ein Loch im Rumpf erstmal die Kajüten der „Bayesian“ erreichen. Die Türen waren allerdings durch verrückte Möbel und andere Gegenstände blockiert.

Die Bergungsarbeiten gestalten sich unter anderem so schwierig, weil den Tauchern am Grund nur zehn Minuten zum Arbeiten bleiben. Danach müssen sie aus 50 Metern Tiefe wieder an die Oberfläche zurückkehren.

Yacht-Unglück in Italien: Leichen gefunden, aber offenbar noch nicht geborgen

Zwei Leichen konnten nun ausfindig gemacht, aber laut italienischen Meiden noch nicht geborgen werden. Demnach befanden sich die Körper hinter Matratzen in einer Koje. Eine der Leichen soll als Mann identifiziert worden sein.

Bei den sechs Vermissten des „Bayesian“-Unglücks in Italien handelt es sich um den britischen Tech-Milliardär Mike Lynch, dessen Tochter sowie den Topbanker Jonathan Bloom (Morgan Staney International), Lynchs Anwalt und die Ehefrauen der beiden Männer.

Lynch hatte zum Segeltörn auf der Luxusyacht geladen, um seinen Freispruch nach spektakulärer Wende in einem Betrugsprozess zu feiern, heißt es auf britischen Medien. Der Milliardär habe einen „Neuanfang“ machen wollen, sagte der britische Politiker John Gummer.

Ein schweres Unwetter über Palermo hatte die Yacht „Bayesian“ rund eine halbe Seemeile vor der Küste zum Kentern gebracht. Das Schiff sank innerhalb von Minuten, wie das Video einer Überwachungskamera zeigt. Das sei durchaus möglich, wenn etwa eine große Welle über Bord schlug oder Türen geöffnet waren, erklärt der Tiefsee-Experte Philippe Epelbaum bei IPPEN.MEDIA.

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