Bad Wörishofer Stadtverwaltung reagiert auf CSU-Antrag: Citymanager ist nun fester Ansprechpartner für Vereine

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Vereinsförderung findet in der Kurstadt auf verschiedenen Ebenen statt. Ein bewährter Baustein ist die Verleihung des Ehrenamtspreises für besonders engagierte Vereinsvertreter. Neu ist ein zentraler Ansprechpartner für alle Vereine. © Wilde

Ein runder Tisch der CSU mit den Vereinen hatte kürzlich einige Kritikpunkte zu Tage gebracht, die die Fraktion in einem Antrag an den Stadtrat zusammengefasst hatte. Die Verwaltung reagiert mit einem zentralen Ansprechpartner für die Vereine.

Bad Wörishofen – In Bad Wörishofen gibt es laut Registerportal 19 eingetragene Vereine. Viele bekämen zunehmende Belastungen zu spüren – organisatorisch und finanziell – so CSU-Fraktionsvorsitzender Tobias Kotonski. Die Herausforderungen umfassten Nachwuchssorgen, Bürokratie und steigende Nutzungskosten. Am runden Tisch hätten die Vereinsvertreter zudem die Kommunikation mit der Stadtverwaltung bemängelt.

Bad Wörishofer Vereine bekommen Citymanager als festen Ansprechpartner

Bürgermeister Stefan Welzel berichtete, dass die Vereine in der Regel ihre Ansprechpartner kennen. Diese Kontakte sollen sie auch weiterhin nutzen, wünschte sich Welzel. Ergänzend gibt es jetzt mit Citymanager Claudius Casagrande einen zentralen Ansprechpartner für alle Vereine.

Die CSU beantragte zudem einen direkten politischen Ansprechpartner im Stadtrat, der die Belange der Vereine vertreten kann. Welzel gab diesen Punkt an die Fraktionen weiter, die einen Vereinsreferenten bestimmen müssen. Für die Sportvereine hat Sportreferent Thomas Vögele (FW) diese Aufgabe inne, fühle sich aber seitens der Stadt schlecht eingebunden.

FW-Politiker Paul Gruschka kritisiert Zeitpunkt des Antrags

Während die Grünen-Fraktion den Antrag begrüßte, kritisierte Paul Gruschka (FW) den Zeitpunkt: Vor der Kommunalwahl im März 2026 könne man viel beantragen, was nach der Wahl ignoriert werde. Vor allem die beantragte Anpassung der Mietgebühren, beispielweise für Räume, sah er sehr kritisch, da diese schon jetzt nicht kostendeckend seien, und verwies auf die schwierige Haushaltslage.

Der Stadtrat stimmte dem Antrag der CSU-Fraktion mehrheitlich zu. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Vereinslandschaft und das ehrenamtliche Engagement zu fördern.

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