Täglich ein Glas Wein – so reagiert dein Organismus
Für einige ist ein abendliches Glas Wein ein Brauch. Doch wie gesundheitsfördernd ist es tatsächlich, täglich ein Glas Wein zu konsumieren?
Der Konsum von Wein ist in vielen Kulturen tief verwurzelt und wird oft mit Geselligkeit und Genuss in Verbindung gebracht. Ob bei einem guten Essen oder als Begleiter eines geselligen Abends – Wein ist fest in unserem Alltag verankert. Doch die Frage, ob ein tägliches Glas Wein zu einer gesunden Ernährung beiträgt oder schädlich ist, wird seit Jahren kontrovers diskutiert, schreibt HEIDELBERG24.de.

Was bewirkt ein Glas Wein im Körper?
Wer gerne mal Wein trinkt, muss sich nicht gleich sorgen. Denn laut einem hartnäckigen Gerücht soll ein Glas Wein kann durchaus positive Effekte auf den Körper haben. Das sieht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in ihrem neuen Positionspapier jedoch ganz anders. Denn laut der DGE ist „Alkohol eine psychoaktive Droge“, die als Ursache von mehr als 200 negativen gesundheitlichen Folgen wie Krankheiten und Unfällen identifiziert worden sei. Diese Lebensmittel kann man zu sich nehmen, um den Cholesterinspiegel zu senken.
Selbst kleine Mengen Alkohol können gefährlich sein. Alkohol, auch in Form von Wein, ist ein Zellgift, das jedes Organ im Körper angreifen kann. Kurzfristig kann ein Glas Wein zwar entspannend wirken und das Wohlbefinden steigern. Eine Studie aus JMIR Mental Health zeigt andererseits aber, dass Menschen, die regelmäßig Alkohol konsumieren, einen bis zu 24 Prozent weniger erholsamen Schlaf haben. Zudem kann Alkohol die Funktion der weißen Blutkörperchen stören und so die Immunabwehr schwächen.
Ist ein Glas Wein am Tag in Ordnung?
Die Meinung, dass ein Glas Wein pro Tag gesund sei, hält sich hartnäckig. Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass moderater Weinkonsum eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben kann. Während einige Forscher auf die durchblutungsfördernden Eigenschaften des Weins hinweisen, warnen andere vor den langfristigen Risiken für die Herzgesundheit.
Eine Langzeitstudie der Universität Hamburg zeigt, dass regelmäßiger Alkoholkonsum das Risiko für Herzerkrankungen wie Vorhofflimmern um 16 Prozent erhöhen kann. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, dass Alkohol zu den krebserregenden Stoffen zählt. Zudem kann der Alkohol langfristig den Hormonhaushalt stören und das Risiko für Gicht erhöhen. Daher ist es wichtig, den Alkohol moderat zu genießen und die gesundheitlichen Risiken im Auge zu behalten.
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Wie reagiert unser Körper, wenn wir jeden Tag Wein trinken?
Langfristiger täglicher Weinkonsum kann ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Dazu gehören eine erhöhte Gefahr der Suchtentwicklung, Lebererkrankungen und ein gesteigertes Krebsrisiko. Der regelmäßige Konsum kann auch die Hormonbalance stören und neurologische Funktionen beeinträchtigen.
Besonders der kontinuierliche Einfluss von Alkohol auf das Gehirn und den Hormonhaushalt kann schwerwiegende Folgen haben. Zudem kann die Leber durch den ständigen Alkoholabbau geschädigt werden, was im schlimmsten Fall zu einer Leberzirrhose führt. Neben Alkohol gibt es noch weitere Lebensmittel, welche die Leber schädigen können.
Ist das Trinken von täglich einem Glas Wein eine Sucht?
Ein tägliches Glas Wein ist zwar kulturell verankert und gesellschaftlich akzeptiert, doch birgt es gesundheitliche Risiken. Die Balance zwischen Genuss und Gesundheit zu finden, ist entscheidend. Denn die Gefahr der Abhängigkeit ist bei regelmäßigem Alkoholkonsum nicht zu unterschätzen. Tägliches Trinken kann zu einer Gewöhnung führen, aus der sich eine Sucht entwickeln kann. Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit, die sich oft schleichend entwickelt.
Anzeichen einer Alkoholabhängigkeit sind unter anderem der Verlust der Kontrolle über den Konsum und das Auftreten von Entzugserscheinungen. Experten raten daher, an mindestens zwei Tagen pro Woche ganz auf Alkohol zu verzichten, um einer Abhängigkeit vorzubeugen. Es ist wichtig, den eigenen Alkoholkonsum kritisch zu beobachten und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine Suchtentwicklung zu vermeiden. (rah)