Kritische Situation bei Leonhardifahrt: Wagen der Geistlichkeit streift Hauseck – „Großer Schutzengel“

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Kritische Situation bei Leonhardifahrt: Wagen streift Hauseck und droht, umzufallen – „Großer Schutzengel“

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Ein abgeschabtes Eck am Irlbeckhaus sowie heruntergefallene Daxen auf dem Boden zeigen von einem kritischen Moment bei der Leonhardifahrt. © Karl Bock

Die 167. Tölzer Leonhardifahrt am Mittwoch verlief ohne Unfälle. Zwei kritische Situationen im Verlauf der Wallfahrt gab es aber doch.

Bad Tölz – Freude und Erleichterung über eine unfallfreie Leonhardifahrt herrschten am Mittwoch. Zwei kritische Situationen bei beziehungsweise im Vorfeld der Wallfahrt wurden nun aber doch noch bekannt. In beiden Fällen gab es Schrecksekunden, doch letztlich passierte nichts Schlimmeres.

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„Großer Schutzengel“ für die Geistlichkeit: Leonhardiwagen droht, umzukippen

Von einem „großen Schutzengel“ sprach am Donnerstag auf Anfrage Stadtfarrer Peter Demmelmair in Bezug auf einen Vorfall mit dem Tafelwagen, in dem er zusammen mit seinem Bruder, ebenfalls Priester, Pfarrer Gerhard Beham aus Wolfratshausen, Pater Lukas Essendorfer und den weiteren Tölzer Pfarrern und Ministranten saß.

Der Wagen der Geistlichkeit, der traditionell die Zugreihenfolge anführt, nahm bei der Rückfahrt vom Kalvarienberg in die Innenstadt die 90-Grad-Kurve von der Nockhergasse in die Jägergasse zu eng. Der vollbesetzte offene Tafelwagen streifte dabei mit dem linken Geländer das Eck des sogenannten Irlbeckhauses und überfuhr den dortigen Randstein. Da die Rösser weiter zogen, drohte der Wagen umzufallen.

Stadtpfarrer Demmelmair kommt mit dem Schrecken davon

Sofort eilten trotz der dortigen Sicherheitsabsperrung einige Helfer herbei und zogen den Wagen mit seinen eisenbeschlagenen Rädern hinten nach rechts, sodass die Gefahr gebannt war. Demmelmair berichtet, dass ihm der Schreck gehörig in die Glieder gefahren sei. Verletzt wurde zum Glück niemand, und das Gespann eines Landwirts aus Ellbach und die weiteren 71 Wägen konnten die Fahrt ungehindert bis zur Mühlfeldkirche fortsetzen. Zurück blieben allerdings etliche Daxen, die von der Seitenwand abgestreift worden waren und ein abgeschabtes Hauseck. (Karl Bock)

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