Bald wieder Rennen in Deutschland? Formel-1-Chef macht klare Ansage

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Die Sehnsucht nach einem Grand Prix in Deutschland ist groß. Formel-1-Chef Stefano Domenicali macht den Fans Hoffnung. Doch die Zeit drängt.

London – Über Jahrzehnte hatte Deutschland einen festen Platz im Kalender der Formel 1. Zeitweise gastierte die Königsklasse sogar gleich zweimal hierzulande. Doch inzwischen sieht das leider anders aus. 2020 fand mit dem großen Preis der Eifel zuletzt ein Rennen in Deutschland statt, doch das könnte sich ändern. Zumindest, wenn es nach Formel-1-Chef Stefano Domenicali geht.

Formel-1-Chef Stefano Domenicali.
Stefano Domenicali kann sich ein Rennen in Deutschland gut vorstellen. © IMAGO/NurPhoto

In einem Interview mit der Sport Bild machte der Italiener deutlich, dass er an einer Rückkehr nach Deutschland interessiert sei. Allerdings sei er bisher „leider noch nicht“ angerufen worden. Eine Rückkehr von Deutschland in den Formel-1-Kalender scheiterte in den vergangenen Jahren vor allem am Geld.

Formel-1-Chef zeigt sich gesprächsbereit für Deutschland-Rückkehr: „Aber die Zeit drängt“

In einem FAZ-Interview kritisiert auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff das fehlende Interesse, hierzulande in einen Grand Prix zu investieren. Das finanzielle sei jedoch „vorerst zweitrangig“, betonte Domenicali im Gespräch mit der Sport Bild. „Es geht primär darum, dass wir wissen, mit wem wir überhaupt sprechen müssen. Wir sind gesprächsbereit“, erklärte der Formel-1-Chef.

Der Italiener betonte die Bedeutung, die Deutschland für die Königsklasse habe. „Wenn also jemand ernsthaftes Interesse hat, wird er einen Weg finden, um mich zu kontaktieren“, betont Domenicali. „Aber die Zeit drängt. Es gibt eine lange Warteliste von Firmen und sogar Ländern mit ihren Premierministern und Königen, die unbedingt ein Rennen wollen.“

Denn anders als in der Vergangenheit gebe es nun mehr Anfragen. So wolle etwa Thailand ein Rennen und auch in Afrika gibt es Bewerber. „Wir haben die Qual der Wahl und können uns aussuchen, mit wem wir zusammenarbeiten wollen“, erklärt der Formel-1-Chef. Da das Interesse so groß ist, plant Domenicali ein Rotationssystem, da die Anzahl der Rennen gleich bleiben soll. Womöglich könnte auch das ein Türöffner für eine Rückkehr nach Deutschland sein. (smo)

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