Nach Weidel-Talk mit Musk: AfD legt in Umfrage zu – Union verliert leicht
Das Musk-Gespräch scheint Weidels AfD vor der Bundestagswahl 2025 zugutegekommen zu sein. Nicht nur die Rechtspopulisten legen in der neuen Forsa-Umfrage zu.
Berlin – Rund sechs Wochen vor der Bundestagswahl am 23. Februar legt die AfD in einer aktuellen Forsa-Umfrage des RTL/ntv-Trendbarometers erneut zu. Das Gespräch zwischen AfD-Chefin Alice Weidel und Tech-Milliardär Elon Musk auf dessen Plattform X scheint den Rechtspopulisten damit noch einmal Aufwind verschafft zu haben – trotz Falschinformationen und kruder Thesen. Die AfD erreicht in der Umfrage zur Bundestagswahl 20 Prozent und legt damit im Vergleich zur vergangenen Forsa-Erhebung einen Prozentpunkt zu.
CDU und CSU hingegen müssen in der Umfrage wenige Wochen vor der Bundestagswahl 2025 einen Prozentpunkt einbüßen – verglichen mit der zuletzt durchgeführten Erhebung. Damit kommt die Union – die mit CDU-Chef Friedrich Merz als Kanzlerkandidat ins Rennen geht – auf 31 Prozent. CDU und CSU bleiben demnach auch in der Forsa-Umfrage stärkste Kraft.
Umfrage zur Bundestagswahl 2025: SPD rutscht auf 16 Prozent – Habecks Grüne legen zu
An Zustimmung hat in der neuen Umfrage auch die SPD mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz eingebüßt. Die Sozialdemokraten liegen mit einem Prozentpunkt weniger nun bei 16 Prozent und auf Platz drei – hinter Union und AfD. Den Abstand zur SPD konnten hingegen die Grünen verringern. Die Partei, die mit Robert Habeck als Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl antritt, kommt auf 13 Prozent der Stimmen.
Nach wie vor um den Einzug in den Bundestag müssten laut Umfrage BSW und FDP bangen. Beide Parteien kommen in der Befragung auf vier Prozent der abgegebenen Stimmen und würden damit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern – ebenso wie die Linke mit drei Prozent.
Die aktuellen Daten der Umfrage im Überblick:
Partei | Umfrage-Ergebnis in % |
---|---|
CDU/CSU | 31 |
AfD | 20 |
SPD | 16 |
Grüne | 13 |
BSW | 4 |
FDP | 4 |
Linke | 3 |
Sonstige | 9 |
Meine news
Institut: Forsa. Erhebungszeitraum: 07. bis 13. Januar. Fallzahl: 2504 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.
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Umfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).
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