„Ernste Angelegenheit“: König Haralds Leibarzt redet nach Herz-OP Klartext
Nachdem Norwegens König Harald nach einer Infektion ein permanenter Herzschrittmacher eingesetzt werden musste, gibt sein Arzt Einblicke in die dramatischen Tage vor dem Eingriff.
Oslo – Direkt nachdem König Harald V. (87) am Dienstag (12. März) operiert wurde, kam vom norwegischen Palast die erlösende Nachricht: „Seine Majestät der König erhielt heute einen permanenten Herzschrittmacher. Die Operation war erfolgreich und dem König geht es gut.“ Wie genau die Operation verlaufen ist und wie ernst König Haralds Zustand vor dem Eingriff war, verriet im Anschluss sein Leibarzt Bjørn Bendz (59) in einer Pressekonferenz.
König Harald fällt bis weit nach Ostern aus – Kronprinz Haakon hält die Stellung
Die Operation sei unter örtlicher Betäubung erfolgt, König Harald sei während des gesamten Eingriffs wach gewesen, gab Bjørn Bendz laut VG zu Protokoll. Jetzt muss sich der norwegische Monarch erholen, Bendz, der seit 2020 Haralds Leibarzt ist, rechnet damit, dass der König bis weit nach Ostern krankgeschrieben sein wird.
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Kritisch war die Situation offenbar vor allem in Malaysia, wo sich König Harald während einer Urlaubsreise im Februar eine Infektion zuzog. „Er erkrankte akut und wurde in ein Krankenhaus in Malaysia eingeliefert“, so Bjørn Bendz. Welche Art der Infektion das gewesen sei, wisse der Arzt nicht. „Wir haben keine Antwort erhalten, woher diese Infektion kam. Man schießt fast mit Kanonenfeuer gegen die Infektion, ganz breite Antibiotika. Dann haben wir gesehen, dass es eine gute Resonanz darauf gab.“ Nach der Schwere der Erkrankung gefragt, antwortete Bendz:
Wenn eine Person in seinem Alter eine Infektion bekommt, ist das immer eine ernste Angelegenheit.
König Haralds Zustand war ernst – Leibarzt eilte nach Malaysia
Deshalb habe Bendz auch alles stehen und liegen gelassen und sei umgehend nach Malaysia geflogen, um sich vor Ort ein Bild von König Haralds Gesundheitszustand zu machen. „Ich habe drei verschiedene Flüge genommen, es war eine sehr lange Reise.“ Jetzt gilt es für Harald erst einmal, wieder auf die Beine zu kommen. „Er wird wieder das Gehen und solche Dinge üben. Dann folgt die Kontrolle des Herzschrittmachers, damit die Wunde heilt und der Computer so funktioniert, wie er sollte“, so der Ausblick des Leibarztes.
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Bei aller Dramatik konnte sich König Haralds Arzt aber auch einen kleinen Scherz nicht verkneifen. Personen, denen ein Herzschrittmacher eingesetzt würde, sollten darauf achten, dass die Wunde nicht nass wird. „In den nächsten zwei Wochen wird im Oslofjord nicht gepaddelt“, so die scherzhafte Anweisung für den 87-Jährigen. Bis König Harald wieder fit ist, vertritt ihn weiterhin Kronprinz Haakon (50), an den König Harald allerdings nicht vorzeitig das Zepter übergeben will. Verwendete Quellen: kongehuset.no, vg.no