Bayern-Statistiken des Grauens: Schweinsteiger legt Finger in die Wunde und benennt Hauptproblem
Der FC Bayern verliert auch gegen Lazio Rom. Gerade in der Offensive hapert es. Bastian Schweinsteiger spricht die Probleme schonungslos an.
Rom – Null Schüsse aufs Tor, das zweite Spiel in Folge ohne eigenen Treffer: der FC Bayern steckt in der Krise. Dabei zeigen die Münchener bislang nicht gekannte Probleme. War in vergangenen Krisen eigentlich fast immer die Defensive die Problemzone, hapert es zur Zeit gewaltig in der Offensive – dem eigentlichen Bayern-Prunkstück.
FC Bayern mit unbekannten Offensiv-Problemen
Ein Schuss aufs Tor in Leverkusen, in Rom kein einziger: Die Statistiken der Münchener sind erschreckend. Das letzte Mal, dass die Münchener in der Champions League nicht auf das gegnerische Tor schossen, war 2019 im Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Liverpool – am Ende schieden die Bayern aus. Zwei Spiele in Folge ohne eigenen Treffer gab es sogar das letzte Mal 2015 unter Pep Guardiola.
Aber wo liegen die Probleme? Tuchel wirkte am Mittwochabend nicht das erste Mal ratlos. „Ich habe keine Ahnung, ich habe keine Ahnung. Wir haben ein paar Änderungen vorgenommen, wollten mit Leroy über links dann vielleicht gefährlich in den Strafraum reinflanken. Ansonsten haben wir eigentlich nichts geändert“, antwortete der Bayern-Coach auf die Frage, warum der Rekordmeister in der zweiten Halbzeit den Faden verlor.

Bastian Schweinsteiger legt nach Bayern-Pleite Finger in die Wunde
Hatten die Münchener in der ersten Halbzeit wenigstens noch die ein oder andere Chance, glich Halbzeit zwei einem offensiven Offenbarungseid. Für Bastian Schweinsteiger war die Partie aber schon vor dem Elfmeter keine gute. Die Bayern-Legende legte auf X den Finger in die Wunde: „Das Problem des FC Bayern bis zum Elfmeter war: Bei eigenem Ballbesitz sollte der FCB schneller nach vorne spielen, besonders wenn Lazio Rom nicht gut gestaffelt ist. Nicht warten, bis alle elf Spieler von Lazio wieder in ihrer Grundordnung sind.“
Ob Tuchel das genauso sieht? Gut möglich. In der zweiten Halbzeit war der Bayern-Coach immer wieder an der Seitenlinie zu sehen, wie er seine Mannschaft versucht zum schnellen Offensivspiel zu motivieren. Nur gebracht, hat es nichts. Aber warum? Ein User auf X hatte unter dem Schweinsteiger-Tweet da so seine Vermutung: „Die spielen doch gegen Tuchel, was das gestern war, alleine die Fehlpässe, kannst keinem erzählen.“
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Bayern-Fans wünschen sich Rückkehr von Schweinsteiger
Andere Fans wünschten sich sogar die Rückkehr ihres einstigen Fußballgottes. „Kannst du dich nicht neben Kimmich ins Mittelfeld stellen?“, oder „Willst du es nicht nochmal probieren? Dein Pass ist doch schnell aus dem Archiv geholt“, fragten beispielsweise zwei User.
Auch den Posten als Tuchel-Nachfolger trauen ihm einige Anhänger zu. „Schweinsteiger übernimmt bis zum Sommer hab ich gehört“, „Hast du die nächsten Wochen schon was vor Basti?“, oder „Pack dein Koffer! Morgen übernimmst du“, schreiben beispielsweise drei User.
Schweinsteiger als Tuchel-Nachfolger? Eine interessante Idee, zu der es allerdings wahrscheinlich eher nicht kommen wird. Eins steht aber fest: der Bayern-Coach steht massiv in der Kritik – ein paar Alternativen gäbe es auch auf dem Markt. (kk)