China schickt Kampfjets und Zerstörer in umstrittene Gewässer
Im Südchinesischen Meer verschärfen sich die Spannungen zwischen China und den Philippinen, nachdem die chinesischen Streitkräfte eine „Patrouille zur Kampfbereitschaft“ nahe des Scarborough-Riffs durchgeführt haben. In einem Video sind laut „Newsweek“ zahlreiche Kriegsschiffe und Flugzeuge bei den Patrouillen zu sehen, die sich nahe des halb versunkenen Atolls aufhalten.
Das Scarborough-Riff ist seit 2012 unter der Kontrolle Pekings und befindet sich etwa 250 Kilometer westlich der philippinischen Insel Luzon – und damit noch innerhalb der exklusiven Wirtschaftszone der Philippinen.
Umstrittene Ansprüche auf Scarborough-Riff
China, die Philippinen und andere Länder haben überlappende Souveränitätsansprüche im Südchinesischen Meer, das reich an Energieressourcen ist und als wichtige globale Handelsroute dient. Vor allem im Zusammenhang mit dem Scarborough-Riff kommt es immer wieder zu Zwischenfällen.
China will „nationale Souveränität schützen“
Der chinesische Armeekommandant in der Region sagt, dass China seine „nationale Souveränität und Sicherheit“ entschlossen schützt und den Frieden im Südchinesischen Meer aufrechterhalte.
Die Patrouille chinesischer Luft- und Seestreitkräfte fand am vergangenen Donnerstag statt und ist darauf ausgelegt, die Luft- und Seegebiete um das Scarborough-Riff zu überwachen.

USA entsenden Flugzeugträger in die Region
Die militärische Aktion Chinas fällt zeitlich mit der Entsendung des US-amerikanischen Flugzeugträgers USS George Washington ins Südchinesische Meer zusammen. Diese Visite war bereits länger geplant.
Ein Admiral der US Navy sagte laut „Newsweek“, dass Washington und Manila eine strategische Vision eines „freien, friedlichen und wohlhabenden Indopazifik“ teilen und Stabilität in der Region schaffen wollen.