Ex-Kassiererin rät dringend zu Kassenbon-Kontrolle – vor allem am Montag

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Obwohl es lästig sein kann und schnell vergessen wird: Es lohnt sich, den Kassenzettel direkt am Band zu checken. Wieso, verrät eine ehemalige Supermarkt-Kassiererin.

München – Beim Einkauf im Supermarkt geht es meist fix, manchmal gar hektisch zu. Die Lebensmittel eingepackt, währenddessen noch schnell bezahlt, dann vielleicht den Kassenzettel gleich in den Papiermüll geworfen und schnell wieder raus aus dem Laden. Warum das, vor allem bei den derzeit hohen Supermarktpreisen, keine gute Idee ist, verrät eine ehemalige Kassiererin. Denn es gibt ein paar einfach Dinge zu beachten, damit einem nicht unnötig Geld durch die Lappen geht.

Ex-Kassiererin verrät, wann Kunden extra aufmerksam sein sollten

Denn auch oder gerade bei der Arbeit im Supermarkt kann einiges durcheinander geraten, verrät die Insiderin gegenüber Express. Das betreffe besonders Artikel, deren Preis nicht eindeutig über einen Barcode indiziert ist – also vor allem lose Ware, besonders Obst und Gemüse. Dort muss die Person an der Kasse den Code schließlich händisch eingeben.

Der kontrollierende Blick auf den Kassenzettel nach dem Einkauf lohnt sich immer.
Der kontrollierende Blick auf den Kassenzettel nach dem Einkauf lohnt sich immer. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Im Eifer des Gefechts könne es dabei auch einmal dazu kommen, dass sich ein Zahlendreher einschleicht. Zahlt man dann beispielsweise den Kilopreis für die importierte Drachenfrucht anstatt für den Gala-Apfel, kann das schnell ins Geld gehen. Noch doller trieb es zuletzt ein Lidl-Kassierer, der absichtlich einen Eine-Million-Euro-Bon produzierte.

Doch die Ex-Kassiererin hat noch einen weiteren Tipp, wo und vor allem wann es sich lohnt, an der Kasse ganz genau hinzuschauen. Denn an einem Tag könne es zu besonders viel Verwirrung bei den Preisen kommen. Und das auch ganz ohne menschliche Fehler.

An einem Tag lohnt sich Kassenbon-Kontrolle laut Ex-Kassiererin besonders

Nämlich am Montag, gerade dem Tag, an dem viele Menschen die neuen Sonderangebote beim Discounter abstauben wollen. Doch gerade da liegt laut der Insiderin der Hase im Pfeffer. Denn zum Wochenstart seien manche der Aktionspreise noch gar nicht in das Kassensystem eingespeist. Entsprechend ist auch hier die Aufmerksamkeit der Kunden gefragt, damit sie nicht doch den alten, höheren Preis bezahlen.

Es lohnt sich also in jedem Fall, nach dem Einkauf einen genauen Blick auf den Kassenbon zu werfen. Und auch, wenn es einem unangenehm sein sollte, sollte man es direkt anzusprechen, sagt die Ex-Kassiererin. Denn es sei ja auch im Interesse der Person hinter dem Warenband, dass am Ende des Tages der passende Betrag in der Kasse ist – vor allem nicht zu wenig, doch eben auch nicht zu viel.

Beanstandungen von falschen Preisen auf Kassenbon manchmal nicht so leicht

Einen vermeintlich zu hohen Preis zu beanstanden, ist aber umgekehrt gar nicht so leicht, erfährt man bei der Verbraucherzentrale: „Der Kauf findet an der Kasse statt – und dort geschieht (juristisch gesehen) auch erst die Vereinbarung über den Preis.“ Tatsächlich auf einen vorher ausgewiesenen Preis bestehen, könne man als Kunde daher nicht. Dafür sei man auf die Kulanz des Marktes angewiesen. Ansonsten habe man nur die Möglichkeit, die Ware zurückzugeben. Sofern man denn auf dem Kassenbon den falschen Preis zuvorderst bemerkt hat. (pkb)

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