Ukraine mit massivem Drohnenangriff auf Russland – Wichtige Chipfabrik getroffen

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: An der Front kann Russland Fortschritte machen. Mit Donald Trump als US-Präsident ist die Zukunft aber ungewiss.

Kiew/Moskau – Mit massiven Drohnenangriffen hat die Ukraine in der Nacht zum Samstag Russland unter Druck gesetzt. Eigentlich wollte Donald Trump den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden. Doch von einem Abkühlen des russischen Angriffskriegs ist in Kiew nichts zu spüren – ganz im Gegenteil. Bei dem ukrainischen Drohnenangriff soll eine wichtige russische Chipfabrik in der westlichen Brjansk Region getroffen worden sein, wie die unabhängige Moscow Times unter Berufung auf lokale Quellen berichtet. Unterdessen hat Russland einen weiteren Erfolg an der Ukraine-Front zu verzeichnen.

Die Chipfabrik Kremniy El hatte nach dem ukrainischen Angriff ihre Produktion unterbrochen. „Sechs Drohnen sind in der Nacht vom 24. Januar bei Kremniy El eingeschlagen und haben Teile der Produktionsanlagen, sowie des Warenlagers beschädigt“, teilte die Firma der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit.

Ukraine trifft russische Chipfabrik – Russland mit Fortschritten im Donbass an der Ukraine-Front

Für Russland ist die Chipfabrik wichtiger Bestandteil der militärischen Infrastruktur. 94 Prozent der Chipproduktion wird vom russischen Militär verwendet. Sowohl Luftverteidigungssysteme, wie das S-500 oder Panzir-System, oder der Lenkflugkörper Kalibr benötigen Teile von Kremniy El zur Herstellung der Waffen.

Während Kiew den Druck auf Moskau erhöht, macht Russland selbst Fortschritte an der Ukraine-Front. Nach eigener Darstellung wollen russische Truppen nach schweren Kämpfen die Stadt Welyka Nowosilka am Rande des Donbass erobert haben. Der entscheidende Durchbruch sei den Truppen nach massiver Artillerieunterstützung gelungen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass die russischen Soldaten die ukrainischen Verteidigungslinien überwältigt hatten.

Neue ukrainische Rekruten beim Training.
Neue ukrainische Rekruten beim Training. © GENYA SAVILOV

Zukunft der US-Hilfen für Kiew im Ukraine-Krieg unter Trump ungewiss

Einen Tag zuvor hatte ein ukrainischer Armeesprecher von einer schwierigen Lage in Welyka Nowosilka gesprochen, noch gibt es von ukrainischer Seite jedoch keine Bestätigung über die russische Eroberung. Die Ortschaft liegt am südwestlichen Frontabschnitt im Gebiet Donezk, dicht an der Grenze zur Saporischschja Region.

Auch Donald Trump erhöht im Ukraine-Krieg den Druck auf beide Seiten. Auf Truth Social hatte der US-Präsident Kreml-Chef Wladimir Putin mit neuen US-Sanktionen gedroht, sollte der Ukraine-Krieg nicht bald ein Ende finden. Gleichzeitig bangt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj um weitere US-Hilfen.

Trump hatte fast die gesamten US-Auslandshilfen für 90 Tage eingefroren. Dabei ist noch unklar, ob auch die bereits genehmigten Ukraine-Hilfen während Joe Bidens Amtszeit von der Regelung betroffen sind. Im Frühjahr wurden im US-Kongress Hilfszahlungen für die Ukraine in Höhe von 61 Milliarden Dollar verabschiedet. Davon ist der Großteil zwar bereits ausgezahlt worden, allerdings noch nicht die gesamte Summe. Laut Politico könnte sich Trumps Anordnung auch auf die Ukraine beziehen. (sischr/dpa)

Auch interessant

Kommentare