Wörtlich sagte Mandon: "Wenn dieses Land einbricht, weil es nicht bereit ist zu akzeptieren, dass wir unsere Kinder verlieren werden. Nicht bereit ist, man muss die Dinge beim Namen nennen, wirtschaftlich zu leiden, weil die Prioritäten beispielsweise auf Rüstungsproduktion gelegt werden. Prioritäten ändern sich. Wir sind in Gefahr."
Französische Verteidigungsministerin: "Jede Konfrontation vermeiden"
Mandon betonte, man habe die "Seelenstärke", man habe sie in schwierigen Zeiten immer demonstriert. Die Zeit sei nun gekommen, darüber zu reden. Russland bereite sich auf einen Konflikt mit der Nato bis zum Jahre 2030 vor.
Diese Einschätzung teilt auch die französische Regierung in ihrer jüngsten nationalen strategischen Überprüfung (RNS 2025). Nach Mandons Rede äußerte sich Frankreichs Verteidigungsministerin Catherine Vautrin zustimmend zu seinen Äußerungen: "Unsere Verantwortung ist klar: Wir müssen jede Konfrontation vermeiden, uns aber darauf vorbereiten und den Geist der Verteidigung festigen, diese kollektive moralische Kraft, ohne die keine Nation in der Prüfung bestehen könnte"
Viel Kritik an Mandons Äußerungen
Heftige Kritik kam aus der französischen Opposition. Der Parteichef der La France Insoumise (LFI), Jean-Luc Mélenchon, wetterte in den Sozialen Medien: „Ich möchte meine völlige Ablehnung gegenüber der Rede des Generalstabschefs zum Ausdruck bringen. Es ist nicht seine Aufgabe, Bürgermeister oder andere Personen zu Kriegsvorbereitungen aufzufordern, die von niemandem beschlossen wurden.“
Anschließend veröffentlichte auch die Parlamentsfraktion der Partei der radikalen Linken eine Pressemitteilung. In dieser heißt es, dass "solche öffentlichen Erklärungen, die das Land in eine Kriegsvorstellungswelt verwickeln, nicht stattfinden dürfen".