Viele Absagen bei der Schwimmbad-Sanierung
Besonders viel Hilfe bekommt Türkenfeld nicht: Es hagelt Absagen in der Causa Schwimmbad-Sanierung
Türkenfeld – Um das sanierungsbedürftige Schulschwimmbad zu retten und weiterhin für die Kinder aus dem gesamten Umland nutzbar zu machen, hat Türkenfeld die Nachbarkommunen um finanzielle Beteiligung gebeten und die Gründung eines interkommunalen Zweckverbands angeregt. Die Reaktionen bisher sind allerdings überwiegend negativ. „Acht oder neun Absagen“ habe er bisher von den 14 angefragten Kommunen bekommen, berichtete Bürgermeister Emanuel Staffler (CSU) im Gemeinderat.
Die Ausnahmen
Ausnahmen sind Moorenweis sowie Greifenberg und Windach im Landkreis Landsberg. Moorenweis kann sich grundsätzlich eine finanzielle Beteiligung am Schwimmbadbetrieb vorstellen. In Greifenberg hat dem Vernehmen nach eine knappe Gemeinderatsmehrheit dafür votiert, Beteiligungsmöglichkeiten ausloten zu wollen. Auch Windach sei nicht abgeneigt, so Staffler. Er führt mit den Gemeinden nun zunächst Einzelgespräche, bevor sich alle gemeinsam an einen Tisch setzen.
Einfrieren?
Parallel prüfe Türkenfeld die Option „Dornröschenschlaf“, so Staffler. Damit ist ein Einfrieren des Bades im gegenwärtigen Zustand gemeint – in der Hoffnung auf sinkende Preise für Sanierung und Pumpentechnik. Dieser Vorschlag war im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung von Seiten der Bürger gekommen. Außerdem hat Staffler sich an die Regierung von Oberbayern gewandt und erneut darum gebeten, Fördermöglichkeiten durch den Freistaat zu prüfen. Dies war zunächst ausgeschlossen worden, da für das Projekt bereits Bundeszuschüsse zugesagt sind. Nun könnte sich jedoch im Rahmen der Bayerischen Schwimmbadförderung eine Option auftun, indem man das Sanierungsprojekt in zwei Tranchen aufteilt. os