Am Fohnsee gibt es Beschwerden wegen FKKlern. Nacktbader hätten Spaziergänger „blöd angemacht“, andere seien nackt mit dem SUP zum öffentlichen Badeplatz gepaddelt - was nicht jeder schön findet.
Der FKK-Badeplatz am südlichen Ufer des Fohnsee, auch Wolflabühel genannt, hat im Iffeldorfer Gemeinderat zu einer Diskussion geführt. Torsten Kuhrt (SPD) berichtete von Beschwerden, dass dort drei Personen „blöd angemacht“ worden seien, weil sie bekleidet waren. Bei dem Bereich handle es sich nicht um einen offiziellen FKK-Badeplatz. Er sei von der Gemeinde nur geduldet, sagte Kuhrt. „Ich finde, wer mit Textil baden will, soll das auch dürfen.“ Bürgermeister Hans Lang (SPD) teilte auf Nachfrage mit, dass es sich bei den Beschwerdeführern überwiegend um Frauen handelte, die dort spazieren gegangen seien – auszuschließen ist also, dass es Spanner waren.
Nackt-Paddler am öffentlichen Badeplatz
Der Bürgermeister erzählte in der Sitzung zudem von Beschwerden, dass FKK-Anhänger nackt auf Stand-up-Boards vom Wolflabühel ans Ostufer des Fohnsees zum öffentlichen Badeplatz – er ist von der Gemeinde gepachtet – gepaddelt seien. Ebenso gebe es Beschwerden, dass an den Osterseen immer mehr textilfrei gebadet wird, fügte er an. Julia Necker (SPD) wies darauf hin, dass sich dort auch viele Kinder aufhalten.
FFK-Badeplatz nur geduldet
Bürgermeister Lang bestätigte zugleich, dass der FKK-Badeplatz am Südufer – er wird auf vielen Internetseiten beworben – nur geduldet ist. Er berichtete auch, dass es bereits vor einigen Jahren Vorfälle gab, bei denen Leute blöd angeschaut wurden, die bekleidet waren. Damals habe es deswegen ein klärendes Gespräch gegeben. Lang teilte auf Nachfrage mit, dass er im aktuellen Fall bereits mit einem Stammgast, eine Art Aufseher, gesprochen hat. Der geduldete FKK-Platz am Südufer soll ihm zufolge bleiben. Überlegt wird aber, einen Hinweis am Wolflabühel mit der Bitte anzubringen, nicht textilfrei zum öffentlichen Badeplatz zu paddeln.