„Die Moderne im Zoo“: Neue Ausstellung im Kochler Franz Marc Museum startet am 29. Juni

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Ein Highlight der Ausstellung ist August Mackes „Kleiner Zoologischer Garten in Braun und Gelb“ von 1912. © Museum Frieder Burda, Baden Baden

Das Franz Marc Museum in Kochel zeigt ab Sonntag (29. Juni) die neue Ausstellung „Die Moderne im Zoo“. Die Ausstellung basiert auf mehrjähriger Forschung.

Kochel – Ab Sonntag (29. Juni) finden sich exotische Tiere nicht nur im Zoo, sondern auch im Franz Marc Museum in Kochel. Bis zum 9. November präsentiert das Museum die Themenausstellung „Die Moderne im Zoo“, kuratiert von Katharina Lee Chichester (Ruhr-Universität Bochum) und Jessica Keilholz-Busch (Franz Marc Museum).

Neue Ausstellung im Franz Marc Museum Kochel: „Die Moderne im Zoo“ startet am 29. Juni

Zum ersten Mal „wird der Zoo als Ort der Beobachtung, Projektion und Imagination in einer umfassenden kunst- und kulturhistorischen Zusammenschau als zentrales Motiv der künstlerischen Moderne erschlossen“, heißt es in der Ankündigung des Museums. Künstlerinnen und Künstler wie Franz Marc, August Macke, Renée Sintenis, Alfred Kubin, Paul Klee, Max Liebermann, Emy Roeder und Gabriel von Max seien um 1900 dem Zoo nicht nur als neuartigem Ort ästhetischer Erfahrung, sondern als Spiegel einer Epoche im Umbruch begegnet.

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Das Franz Marc Museum in Kochel ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Im August ist das Museum auch montags geöffnet. Infos: www.franz-marc-museum.de.

Trotz der „zentralen Bedeutung als Erfahrungsraum für die Kunst der Moderne“, wie es vom Museum heißt, sei der Zoo bislang kaum in Ausstellung thematisiert worden. „Die Moderne im Zoo“ soll diese Lücke nun schließen. Die Ausstellung basiere auf mehrjähriger Forschung und beleuchte erstmals ausführlicher „die vielfältigen künstlerischen, ethischen und politischen Verflechtungen, die sich aus der Begegnung von Kunst und Zoo um 1900 ergeben“.

Die Sommerausstellung findet sich in den beiden oberen Etagen des Museums. Rund 170 Werke, wie Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Druckgrafiken und Fotografien sind zu sehen. Die Werke stammen dabei aus rund 30 öffentlichen und privaten Sammlungen, darunter Leihgaben aus dem Städel Museum Frankfurt am Main, der Staatsgalerie Stuttgart, dem Kunstmuseum Bonn, der Hamburger Kunsthalle, dem Kupferstichkabinett Berlin, dem Zentrum Paul Klee Bern, dem Belvedere Wien und dem Naturhistorischen Museum Wien.

Ausstellung in sieben Abschnitten

Die Ausstellung ist in sieben thematische Abschnitte gegliedert. Es wird beispielsweise der Zoo als bürgerlicher Erlebnisraum gezeigt, es wird die „performative Tierwelt“ beleuchtet und sich der Unterwasserwelt gewidmet. Laut Museum sind Werke wie Franz Marcs „Das unendliche Sein (Gazellen)“, Oskar Kokoschkas „Tigerlöwe“ und August Mackes „Kleiner Zoologischer Garten in Braun und Gelb“ besondere Highlights der Schau.

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