Wetterwechsel in Bayern steht bevor: Neuer Kälteeinbruch droht – Schneefallgrenze sinkt
Nach sonnigen Tagen zieht ab Mittwoch eine Kaltfront über Bayern. Temperaturen stürzen deutlich ab, die Schneefallgrenze sinkt, die Gewitter-Gefahr für Bayern steigt.
München – Wer die letzten Tage in Bayern die Sonne genossen hat, sollte die kommenden 48 Stunden noch einmal auskosten. Denn danach wird‘s ungemütlich im Freistaat. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert einen markanten Wetterumschwung, der uns von frühsommerlichen Temperaturen direkt in herbstliche Gefilde katapultiert – inklusive Schnee in höheren Lagen.
Sonnige Aussichten zum Wochenstart – Temperaturen bis 23 Grad
Der Montag verwöhnt die Bayern nochmal mit reichlich Sonnenschein. Während sich in der Osthälfte zwischen Rhön und Bayerischem Wald noch einige kompaktere Wolkenfelder halten, lacht andernorts überwiegend die Sonne vom Himmel. Die Temperaturen klettern auf angenehme 17 bis 21 Grad, am unteren Main werden sogar bis zu 23 Grad erreicht. Nur im Hofer Land und im Bayerischen Wald bleibt es etwas kühler. Der Wind frischt gelegentlich auf und dreht von Nordwest auf Nordost.
Dienstag: Letzte Chance auf Frühsommergefühle – erste Vorboten im Allgäu
Am Dienstag zeigt sich das Wetter zweigeteilt: In einem Streifen von Mittelfranken bis nach Niederbayern dürfen wir uns auf längere sonnige Abschnitte freuen. Die Thermometer steigen laut DWD auf sommerliche 18 bis 24 Grad, wobei die höchsten Werte an Donau und Untermain gemessen werden. Doch die ersten Vorboten des Wetterwechsels kündigen sich bereits an: Direkt an den Alpen müssen wir am Nachmittag und Abend mit Schauern und einzelnen Gewittern rechnen. In der Nacht zum Mittwoch steigt dann in Schwaben die Regenneigung leicht an – ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet.
Dramatischer Wetterwechsel am Mittwoch – Regen, Gewitter und auffrischender Wind
Der Mittwoch markiert den Beginn des Wetterumschwungs. Nach einem noch halbwegs freundlichen Start mit Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad verdichtet sich im Tagesverlauf die Bewölkung zusehends. Gebietsweise müssen wir mit Regen, Schauern und einzelnen Gewittern rechnen. Dazu frischt der Wind aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen spürbar auf und kann in Böen sogar stark werden. Ein klassischer Frontdurchgang bahnt sich an, der die warme Luft aus Bayern verdrängt.
Kälteschock am Donnerstag – Temperatursturz und Schneefallgrenze unter 2000 Metern
Am Donnerstag ist es dann so weit: Der Kälteschock erreicht Bayern mit voller Wucht. Die Temperaturen stürzen auf magere 13 bis 18 Grad ab – ein Unterschied von bis zu 10 Grad zum Vortag! In der Südhälfte des Freistaats müssen wir uns auf verbreiteten und länger anhaltenden Regen einstellen. Dazu weht ein mäßiger bis frischer, teils stark böiger Nordwestwind, der die gefühlten Temperaturen noch weiter in den Keller schickt.
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Wetter-Prognose für Bayern: Frostgefahr in der Nacht zum Freitag
In der Nacht zum Freitag zieht sich der Regen dann zwar an die Alpen zurück, doch dort sinkt die Schneefallgrenze unter 2000 Meter – mitten im Mai! Die Tiefstwerte fallen laut DWD auf 8 bis 2 Grad, was besonders in Gartenbauregionen für Sorgenfalten sorgen dürfte. Deutlich nach den Eisheiligen herrscht Frostgefahr in allen höheren Lagen des Freistaats. Die neuen Schneefälle sollten vor allem Wanderer für das kommende Wochenende im Blick behalten und entweder umplanen oder auf witterungsgerechte Ausrüstung achten. Viel zu oft werden Bergsteiger von schneebedeckten Wegen überrascht.
So zeigt sich einmal mehr: Der Frühling in Bayern bleibt eine Wundertüte. Wer also noch Gartenarbeiten plant oder die letzten Sonnenstrahlen genießen möchte, sollte die nächsten zwei Tage nutzen. Danach heißt es wieder: Jacke raus und Regenschirm nicht vergessen.