Schwere Verluste für Russland: Größte Raffinerie im Hinterland steht in Flammen
Immer wieder setzt Kiew im Ukraine-Krieg auf Drohnenangriffe gegen Russland. Nun stand eine wichtige Ölraffinerie in Flammen. Die Hintergründe sind unklar.
Omsk – Immer wieder gelingt es den Verteidigern im Ukraine-Krieg, empfindliche Schläge gegen Russland durchzuführen. Nun wurde bekannt, dass am Donnerstag in der Ölraffinerie der russischen Stadt Omsk ein Großbrand ausbrach, der in den sozialen Medien für Aufsehen sorgte. Ob die Ukraine hinter dem Zwischenfall steckt, ist bisher nicht bekannt. Laut Angaben von Newsweek zeigten Aufnahmen massive Flammen, die das Gebäude der Raffinerie verschlangen und riesige schwarze Rauchwolken hinterließen. Die Raffinerie gehört zum Unternehmen Gazprom Neft.
Verluste im Ukraine-Krieg: Brand in Moskauer Raffinerie – Ursache bleibt unklar
Laut dem Telegram-Kanal 112 gelang es den Feuerwehrleuten, den Brand zu löschen. Die Behörden haben Ermittlungen eingeleitet, um die Ursache des Feuers zu ermitteln. Anton Gerashchenko, ein ehemaliger Berater des ukrainischen Innenministers, berichtete auf der Plattform X über den Vorfall. Er zitierte russische Medien, die angaben, dass das Feuer eine Fläche von mehr als 280 Quadratmetern erfasst habe. Gerashchenko betonte, dass die Raffinerie die größte in Russland sei, mit einer jährlichen Produktionskapazität von 22 Millionen Tonnen Öl und 3500 Beschäftigten.

Moskau bestätigte den Brand, ohne jedoch Angaben zur Ursache zu machen. Der Telegram-Kanal 112 berichtete, dass der Primärverarbeitungskomplex AVT-10 in der Raffinerie in Brand geraten sei. Das Feuer wurde von Einheiten des Katastrophenschutzministeriums in der Region Omsk im Südwesten Sibiriens gelöscht. Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Zwischenfällen hinter den feindlichen Linien ein, für die die Ukraine keine Verantwortung übernommen hat.
Raffinerie in Russland brennt: Verbindung zum Ukraine-Krieg kann nicht ausgeschlossen werden
Russische Ölraffinerien sind wichtig für die Wirtschaft und den weltweiten Energiemarkt des Landes. Sie verwandeln Rohöl in Produkte wie Benzin, Diesel und Kerosin und beliefern sowohl den Inlandsmarkt als auch internationale Kunden. Als einer der größten Ölproduzenten der Welt ist Russland auf seine Raffinerien angewiesen, um seine Position im globalen Energiemarkt zu halten und wirtschaftlich stabil zu bleiben.
Drohnenangriff setzt Ölraffinerie in der Region Rostow in Brand
In diesem Monat wurde bereits eine weitere Ölraffinerie in der Region Rostow im Süden Russlands durch einen Drohnenangriff in Brand gesetzt. Nach Angaben des russischen Gouverneurs Wassili Golubew, die er auf dem Onlinedienst Telegram veröffentlichte, sei in der Nacht ein Feuer in der Raffinerie im Verwaltungsbezirk Zimljansk ausgebrochen. Der Angriffsort liegt mehrere hundert Kilometer von der Frontlinie in der Ukraine entfernt. (jal)