„Als wäre ich ein Monster“ - Mutter darf wegen Tattoos nicht zum Krippenspiel ihrer Kinder

Der 47-jährigen Melissa Sloan fällt es wegen ihres auffälligen Äußeren schwer, sich auf Weihnachten vorzubereiten. Die „tätowierteste Mutter Großbritanniens“ aus Kidderminster, 25 Kilometer südwestlich von Birmingham, wird wegen ihrer mehr als 800 Tätowierungen oft angestarrt und fühlt sich deshalb oft unwohl. Das berichtet die „Sun“.

„Ich konnte nicht einmal die Weihnachtsaufführung meiner Kinder direkt ansehen“

„Ich konnte nicht einmal die Weihnachtsaufführung meiner Kinder direkt ansehen und musste sie durch ein Fenster verfolgen“, erzählte sie. „Ich kann nicht einfach in meinen Supermarkt gehen und für mein Weihnachtsessen einkaufen. Sie schauen mich an, als wäre ich ein Monster.“ 

Deshalb müsse sie oft ihre Kinder oder ihren Partner losschicken, weil sie selbst die Reaktionen der Leute nicht ertragen kann. Auch von gesellschaftlichen Aktivitäten an den Festtagen wie dem Besuch von Kneipen und Kirchen sieht sie laut  der „Sun“ aus Angst vor der Reaktion der Mitmenschen ab. 

Tätowierte Frau auf Halloween-Party unerwünscht

Es ist nicht das erste Mal, dass Melissa Sloan wegen ihrer Tattoos ausgeschlossen wird. Schon letztes Jahr beschwerte sie sich, dass sie zu keiner Halloween-Feier eingeladen wurde. „Vielleicht versuche ich es [demnächst] als Freddy Kruger“, scherzte Sloan, um ihre Chancen zu erhöhen. 

Sie meint, dass sie unter einer Maske nicht erkannt werden würde und somit dann niemanden abschreckt. 

Neuester TikTok-Trend der Gen Z: Das Bereuen von Tattoos

Es ist nicht klar, ob Melissa ihre Tattoos bereut. Aber eine Gruppe tut es: Die Gen Z. Tätowiererin Phia Walla aus New York sagt: "Wir hören mehr als je zuvor von den Erfahrungen der Leute". Der Trend zu Patchwork-Tattoos, bei denen verschiedene Motive ohne Zusammenhang tätowiert werden, verstärkt das Bedauern, berichtet "USA Today".  Diese Tätowierungen werden oft impulsiv und ohne sorgfältige Planung gestochen.