Geothermie Vaterstetten: Finanzierung gesichert, Weg für erste Bohrung frei
Das Geld ist da, jetzt kann es an die Umsetzung des Geothermieprojekts der Gemeinden Vaterstetten, Zorneding, Grasbrunn und Haar gehen. 18,5 Millionen Euro machen den Weg frei für die erste Bohrung.
Landkreis – Erfreuliche Post haben die GeoEnergieMünchenOst sowie die Gemeindewerke Vaterstetten erhalten: Die Förderbescheide des Bundes in Sachen Geothermieprojekt sind vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingetroffen: Ein millionenschweres Paket zur Förderung von Bohrung und Netzausbau aus dem Bundesförderprogramm „Effiziente Wärmenetze“.
„Das ist wirklich ein ganz wichtiger Meilenstein für unser Projekt – die Förderung für unsere Geothermiebohrung bedeutet, dass wir die Finanzierung nunmehr als gesichert betrachten können und uns somit endlich mit voller Kraft an die Umsetzung des Projekts machen können,“ sagt Klaus Korneder, Aufsichtsratsvorsitzender der neu gegründeten GeoEnergieMünchenOst (GEMO), in der neben Grasbrunn und Vaterstetten auch Zorneding und Haar vertreten sind. Dieses Unternehmen wird die Förderung des warmen Wassers übernehmen und voraussichtlich 2025 die erste Bohrung niederbringen.
Vorbereitungen an der Bohrstelle haben begonnen
„Die Vorarbeiten der letzten Monate haben sich gelohnt, all die Gespräche und Überlegungen mit den Nachbargemeinden. Die Zusage für insgesamt 18,5 Millionen Euro macht den Weg frei für unsere Bohrung,“ so Korneder, der Bürgermeister der Gemeinde Grasbrunn ist. Das neue Unternehmen hat bereits nahe der Raststätte Vaterstetten Ost mit den Vorbereitungen an der Bohrstelle begonnen. Die im Hintergrund in den letzten Monaten gelaufenen Vorbereitungsarbeiten sind damit bestätigt worden.
Leonhard Spitzauer, Verwaltungsratsvorsitzender der Gemeindewerke Vaterstetten und Vaterstettens Bürgermeister, freute sich über eine Zuwendung von 9,5 Millionen Euro, die das Kommunalunternehmen für den Netzausbau in Vaterstetten und Baldham verwenden wird. „Damit sind unsere ersten Bauabschnitte gesichert. Wir hoffen aber auch, dass der Ausbau in den nächsten Jahren nach dem gleichen Modell gefördert werden wird. Das ist für uns und vor allem unsere Kunden essenziell wichtig, weil wir damit die regenerative Energie günstiger zum Kunden bringen können.“ Die beiden Politiker möchten ihre Gremien in den anstehenden Gemeinderatssitzungen über diese positiven Entwicklungen informieren.
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„Aber unsere Freude darüber, dass wir da alle gemeinsam auf dem richtigen Weg sind und jetzt durch die Förderung bestätigt wurden, ist schon groß,“ so beide übereinstimmend.