Einstiger Star-DJ soll Drahtzieher hinter der Operation "Spinnennetz" sein

Am vergangenen Sonntag trafen ukrainische Drohnen die Stützpunkte Olenya, Belaya, Iwanowo und Djagilew und zerstörten dabei mehrere russische Militärflugzeuge. Der Angriff wurde von Wassyl Maljuk, dem Chef des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU, befohlen. 

Einstiger Star-DJ aus Kiew als Geheimagent

Artem Timofeev, einst ein gefeierter DJ aus Kiew, soll maßgeblich an der Durchführung des Angriffs beteiligt gewesen sein. Nachdem er zu Beginn des russischen Angriffskriegs nach Russland zog, erhielt er dort die Staatsbürgerschaft, wie die französische Nachrichtenplattform "cnews" berichtet. Gemeinsam mit seiner Frau Ekaterina lebte er im russischen Tscheljabinsk und gründete ein Speditionsunternehmen.

Laut mehreren Medienberichten wurden in Timofeevs Lastwagen die ukrainischen Drohnen an die russischen Stützpunkte transportiert. 

Fahndung nach dem ukrainischen Spion

Russische Medien berichten, dass Timofeev als Hauptverdächtiger für die Angriffe gilt. Es wurden Fahndungsfotos veröffentlicht, doch Timofeev und seine Frau sollen das Land bereits Tage vor dem Angriff verlassen haben.

Russland kündigt Rache an

Von russischer Seite wurde eine scharfe Reaktion angekündigt. "Rache ist unvermeidlich", schrieb der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, bei Telegram. Zugleich verwies er auf den aktiven Vormarsch der russischen Armee. "Alles, was in die Luft gesprengt werden sollte, wird in die Luft gesprengt werden, und diejenigen, die ausgelöscht werden sollten, werden verschwinden", fuhr der russische Ex-Präsident fort. Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul seien nicht nötig, um einen Kompromissfrieden zu erreichen. Vielmehr sie dienten sie dazu, den russischen Sieg näher bringen.