Risikofaktoren entschlüsselt - Welche Ursachen hat Angina Pectoris?

Was ist Angina Pectoris?

Angina Pectoris, auch als Brustenge bekannt, ist ein plötzlich auftretendes Schmerz- oder Druckgefühl im Brustbereich. Diese Beschwerden resultieren in der Regel aus einer unzureichenden Durchblutung des Herzmuskels, was oft durch eine Verengung der Herzkranzgefäße bedingt ist. Die Schmerzen können in verschiedene Körperregionen ausstrahlen, einschließlich Arme, Nacken, Kiefer oder Rücken, und gehen oft mit Angstgefühlen einher. Trotz ihrer Intensität sind Angina-pectoris-Anfälle in der Regel kurzfristig und klingen durch Ruhe oder spezielle Medikamente ab. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Angina pectoris ein ernstzunehmendes Warnzeichen für schwerwiegendere Herzerkrankungen, wie einen Herzinfarkt, sein kann und sofortige ärztliche Betreuung erfordert.

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Die häufigste Ursache für Angina pectoris ist die koronare Herzkrankheit (KHK), bei der die Herzkranzgefäße durch arteriosklerotische Ablagerungen verengt werden. Diese Ablagerungen bestehen aus Fett, Blutzellen, Bindegewebe und Kalk, die sich an den Innenwänden der Arterien ansammeln und die Blutversorgung des Herzmuskels beeinträchtigen. Durch körperliche oder seelische Belastung kann der Sauerstoffbedarf des Herzens steigen, was bei bereits verengten Arterien zu den typischen Brustschmerzen führt.

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Kann Stress eine Angina pectoris auslösen?

Ja, Stress kann eine Angina pectoris auslösen. Unter Stress benötigt das Herz mehr Sauerstoff, da es schneller und kräftiger schlägt und der Blutdruck steigt. Diese gesteigerte Belastung kann bestehende Verengungen in den Herzkranzgefäßen stärker zum Tragen bringen und somit einen Angina-pectoris-Anfall hervorrufen. Es wird unterschieden zwischen positivem Stress (Eustress), der als motivierend empfunden wird, und negativem Stress (Distress), der belastend wirkt und gesundheitsschädlich sein kann. Chronischer negativer Stress kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich erhöhen.

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Welche Rolle spielt die Genetik bei Angina Pectoris?

Genetische Faktoren spielen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Angina pectoris. Personen mit einer Familiengeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko, selbst an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken. Diese genetische Veranlagung kann durch Lebensstil und Umweltfaktoren weiter beeinflusst werden. Es ist daher wichtig, genetische Risiken zu kennen und durch gezielte Maßnahmen zu minimieren.

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Was sind die wesentlichen Ursachen von Angina Pectoris?

Angina pectoris ist ein ernstzunehmendes Symptom, das auf eine unzureichende Blutversorgung des Herzmuskels hinweist. Die häufigste Ursache ist die koronare Herzkrankheit, die durch arteriosklerotische Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen bedingt ist. Stress und andere Risikofaktoren wie Rauchen, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel können Angina-pectoris-Anfälle auslösen oder verschlimmern. Ein gesunder Lebensstil und die Kontrolle von Risikofaktoren sind wesentliche Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung. Bei plötzlich auftretenden oder sich verschlimmernden Symptomen ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich, um ernsthafte Komplikationen wie einen Herzinfarkt zu vermeiden.

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Über Luisa Schwab

Luisa Schwab ist Psychologin und Medizinstudentin, die ihre Expertise im Gesundheitsbereich stetig ausbaut. Sie schloss 2021 ihren Bachelor in Psychologie an der Universität Regensburg ab und sammelte während ihres Studiums wertvolle Erfahrungen durch ein 6-wöchiges Praktikum bei einem Kinder- und Jugendpsychiater. Seit April 2022 studiert sie Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Neben Pflegepraktika in der Kinderheilkunde und Geburtshilfe arbeitete sie sechs Monate als studentische Hilfskraft in der Kardiologie und Angiologie. Luisa beschäftigt sich intensiv mit Medizin, Psychologie, Ernährung und Sport und verfügt über umfangreiches Wissen in diesen Bereichen.

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Wichtiger Hinweis: Dies sind nur allgemeine Informationen und nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie gedacht. Sie ersetzen keinesfalls eine fachärztliche Beratung. Bei Beschwerden, Fragen oder Unsicherheiten bezüglich des Themas Angina Pectoris sollten Sie immer eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren.