Neubau „in besonderer Lage“ nahe dem Dietlhofer See

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Anstelle dieses ehemaligen Bauernhofs zwischen der Bahnlinie und der Abzweigung von der B2 in die Münchener Straße wird wohl bald ein Doppelhaus gebaut. © Ruder

Nach Umplanung und Verzicht auf die Tiefgarage hat Weilheims Bauausschuss jetzt einem Neubau auf einem früheren landwirtschaftlichen Anwesen nahe dem Dietlhofer See zugestimmt.

Weilheim – Einstimmig abgelehnt hatte der Bauausschuss des Weilheimer Stadtrates vergangenen Herbst den Bauantrag für ein größeres Doppelhaus auf dem Grundstück eines ehemaligen Bauernhofs nahe dem Dietlhofer See. An dem Neubauvorhaben für das Areal, das westlich des Sees im Spitz zwischen der Bahnlinie München-Garmisch und der Abzweigung von der B2 in die Münchener Straße liegt, störte das Gremium vor allem die gewünschte Tiefgarage. Im Außenbereich sind Tiefgaragen generell nicht genehm. Zudem war sie hier nicht unter dem Wohnhaus, sondern neben ihm vorgesehen, was noch mehr Bodenversiegelung bedeutet hätte (wir berichteten).

Doppelhaus wird gestaltet „wie ein modernes landwirtschaftliches Gebäude“

Nach dem „Nein“ des Bauausschusses haben die Antragsteller umgeplant und nun eine Lösung ohne Tiefgarage vorgelegt, wie es in der jüngsten Sitzung hieß. Nach wie vor wollen sie anstelle des Bestandsgebäudes ein Wohnhaus mit zwei Wohnungen errichten. „Intern ist es ein Doppelhaus“, erklärte Manfred Stork, der Leiter der städtischen Bauverwaltung, doch gestaltet werde es „wie ein modernes landwirtschaftliches Gebäude“. Der ehemalige Stallteil bekomme eine Holzverschalung. Im Norden des Grundstücks, parallel zur angrenzenden Bahnlinie, sei ein Nebengebäude mit drei Garagenplätzen geplant. Der neuen Planung stimmte der Bauausschuss einmütig zu.

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„Besondere Lage“ erfordert mehr Stellplätze

Ein Doppelhaus in dieser Bauform sei „vollkommen okay, das spiegelt die landwirtschaftliche Bebauung wider“, befand Rupert Pentenrieder (BfW). Kritisch sahen einige Stadträte „die relativ hohe Versiegelung“ für die Zufahrt zu den Garagen. Doch die seien auch als Lärmschutz zum Bahngleis am Rand situiert, so Stork, und die Zufahrt solle mit Rasengittern gestaltet werden. Angesichts der „besonderen Lage“ des Areals sei die Parkplatzplanung in Ordnung. Die dort Wohnenden bräuchten auch Gäste-Stellplätze auf eigenem Grund, weil es außerhalb keine Parkmöglichkeit gebe.

Ob die Garagen in Zukunft möglichen Planungen für ein zweites Bahngleis im Wege stehen könnten, wollte Klaus Gast (CSU) wissen. Darauf entgegnete das Stadtbauamt, dass auf einem Nachbargrundstück bereits ein Nebengebäude noch näher am Gleis stehe.

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