Asylunterkunft Gasthaus Sonne in Ingenried: Positive erste Erfahrungen
Im Januar kamen erstmals 16 geflüchtete Männer im Alter von 19 bis 46 Jahren im umgebauten Gasthaus Sonne in Ingenried an. Das erste Fazit ist positiv. „Zwischen allen Beteiligten entsteht gerade ein gesundes Verhältnis von Geben und Nehmen. Auch erste Freundschaften zwischen den Helfern und ‚ihren Jungs‘ zeichnen sich ab.“
Ingenried – Von Beginn an war der neugegründete Helferkreis, unter der Leitung von Carlo Kulow und Christine Mohrenberg, direkt gefordert, um kurzfristig die Grundversorgung der ersten Tage sicherzustellen. „Der Helferkreis stellte sich sehr souverän allen Problemen“, freut sich Gemeindesekretärin Nadine Erhard.
Aber auch die Männer fanden sich sehr schnell in ihrer neuen Wohnsituation ein. Sich untereinander eigentlich fremd, bildeten sie erste Kochgemeinschaften und teilten Gruppen für den Hausputz ein. Bereits am zweiten Abend halfen die ersten beim Aufbau des Sportlerballs. Die Katholiken unter ihnen besuchten am Sonntag ihren ersten Gottesdienst in Ingenried. „Seit dem ersten Tag zeichnet sich eine große Dankbarkeit und Hilfsbereitschaft ab“, schildert Erhard. „Sie begegnen den Helfern, deren Kindern und Besuchern mit sehr großem Respekt und einer ausgesprochen herzlichen Freundlichkeit.“ Das Interesse an der hiesigen Kultur sei groß.
Asyl in Ingenried: „Vorbehaltlose Begegnungen eröffnen immer Chancen“
Das Beispiel in Ingenried mache positiv deutlich, „dass es sich sehr wohl lohnt eigene und von den Medien unabhängige, Erfahrungen zu machen“, fasst Erhard zusammen. „Vorbehaltlose Begegnungen mit Menschen eröffnen immer Chancen auf beiden Seiten und können für das Leben in der Gemeinde, aber auch ganz persönlich, zu einer echten Bereicherung werden!“
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