Der Mangel an Betreuungsplätzen ist in der Stadt Freising nach wie vor enorm. Eltern klagen daher nun an und rufen zur 3. Demo auf dem Marienplatz auf.
Freising - Freisings Eltern gehen an diesem Freitag, 21. Juni, wieder auf die Straße. Um 16 Uhr beginnt die Demo auf dem Freisinger Marienplatz. Denn die Zahl derer, die für das kommende Kita-Jahr ohne Betreuungsplatz dastehen, ist nach wie vor hoch. Aktuell liegt sie bei 530. Die Eltern klagen an:
- „Ich bin gerne Mutter, gerne berufstätig und habe durch viele Kita-Absagen selbst erfahren, wie einem dieses Krise unvermittelt trifft.“
- „Ich finde, dass es in einem so reichen Land wie Deutschland nicht sein darf, dass ein Kitaplatz mit guter Betreuung ein Privileg ist.“
- „Ich finde es gleichermaßen unverantwortlich, unverständlich und unverzeihlich, dass in einer so jungen Stadt wie Freising Kinder, Familien und Frauen keine Priorität in der Politik haben.“
- „Die Kita-Krise zeigt, in welchem Ausmaß Care-Arbeit, die überwiegend von Frauen geleistet wird, nach wie vor geringgeschätzt wird.“
Diese Zitate stammen von Eltern der Initiative für Freisings Kinder „Kita-Krise stoppen!“, von deren Homepage www.freisingskinder.de. Es sind Eltern, die sich für mehr Kita-Plätze in der Domstadt stark machen. Für diesen Freitag, 21. Juni, hat die Bürgerinitiative also zur 3. Demonstration für Freisings Kinder aufgerufen, von 16 bis 17 Uhr wollen sie, wie sie sagen, „auf den außergewöhnlich großen Mangel an Kita-Plätzen in Freising aufmerksam machen“. Eine Bitte der Veranstalter an alle, die kommen, lautet: Rasseln, Trommeln, Pfeifen und Ähnliches mitbringen, um möglichst laut zu sein. Und Plakate nicht vergessen.