Umstrittener Naturgarten in Viehhausen: Datum für Infoveranstaltung steht fest
Der geplante Naturgarten in Viehhausen ist das derzeit wohl umstrittenste Projekt im Landkreis Freising. Eine Veranstaltung soll nun die Wogen glätten.
Der Termin für die lang angekündigte Bürger-Informationsveranstaltung zum hochumstrittenen Naturgarten-Projekt Schönegge in Viehhausen steht. Wie die Familie Schönegge auf FT-Nachfrage bestätigt hat, wird es am Donnerstag, 26. September, um 19 Uhr im Gasthof Hörger in Hohenbercha eine detaillierte Darstellung der Planung mit Fragerunde und Dialog geben.
Laut Sophia Sedlmaier, einer der Antragstellerinnen des Naturgartens, sollen „Themen gesammelt und Lösungsvorschläge erarbeitet werden“. Es sei „kein reiner Info-Abend“, sondern man werde umfassend Rede und Antwort stehen. „Wir hoffen auf einen offenen und lösungsorientierten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern“, erklärte Sedlmaier. Entsprechende Einladungen an alle, die von den Plänen betroffen seien, würden zeitnah verschickt, kündigte sie an. Als Moderatorin der Veranstaltung hat man die aus Haag stammende Monika Arzberger gewinnen können, die eine Agentur für Bürgerdialog und Konfliktklärung betreibt.

Das ehrgeizige Projekt, das eine Biogärtnerei, einen Reitstall, unter anderem für heilpädagogisches Reiten, sowie einen Wald- und Naturkindergarten umfasst, hat seit seinem Bekanntwerden im Sommer hohe Wellen geschlagen. Die Größe von bis zu 18 Hektar und der erwartete Verkehrszuwachs sind in den umliegenden Ortschaften auf großen Widerstand gestoßen. Unter anderem hat sich in Sünzhausen, das für eine der möglichen Zufahrten in Frage kommt, die Bürgerinitiative „Leben und leben lassen“ gegründet. Es wurden Hunderte von Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt, die man an Landrat Helmut Petz, Freisings OB Tobias Eschenbacher und an Kranzbergs Bürgermeister Hermann Hammerl übergeben hat.
Wie Arzberger dem Tagblatt mitteilte, ist sie sich der Schwere ihrer Aufgabe bewusst. „Wir machen viele derartige Moderationen bei öffentlichen Veranstaltungen und Bürgerdialogen. Das ist sozusagen mein Job.“