Ende des Ukraine-Kriegs: Trump-Gesandter soll Friedensplan auf Münchner Siko enthüllen

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Bei der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz soll Donald Trumps Friedensplan für den Ukraine-Krieg diskutiert werden. Auch J.D. Vance wird für die Konferenz erwartet.

München/Washington, D.C. – Am 14. Februar geht die Münchner Sicherheitskonferenz los. Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt treffen sich in der bayerischen Hauptstadt, um über die militärischen wie politischen Konflikte der Welt zu sprechen. Zentrales Thema wird bei der diesjährigen Sicherheitskonferenz wieder der Ukraine-Krieg sein. Auch Donald Trumps Sondergesandter für die Ukraine, Keith Kellogg, wird an der Konferenz teilnehmen. Dabei will Kellogg auch den von Trump ausgearbeiteten Ukraine-Friedensplan besprechen, wie der 80-Jährige im Interview mit Newsmax bekannt gab.

Putin will mit Trump ins Gespräch treten – wie sieht ein Waffenstillstand im Ukraine-Krieg aus?

Kurz nach seiner Amtseinführung hatte Donald Trump den ehemaligen Generalleutnant der United States Army zum Sondergesandten für die Ukraine und Russland gemacht. Kellogg ist damit der Mann, der zwischen Russland und der Ukraine einen möglichen Friedens- oder Waffenstillstandsvertrag aushandeln soll. Trumps Plan werde Kellogg jedoch nicht für die Öffentlichkeit enthüllen, sondern lediglich in Gesprächen mit anderen hochrangigen Teilnehmern der Konferenz. Die öffentliche Vorstellung des Plans, sei die Aufgabe von Trump, führte Kellogg weiter aus

Zuvor hatte der russische Diktator Wladimir Putin bereits einen vorläufigen Plan von Donald Trumps Team über mögliche Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs abgelehnt. Dennoch hatte sich der Kreml grundsätzlich zu einem Gespräch mit dem US-Präsidenten bereit gezeigt. Putin selbst pocht vor allem auf einen Friedensvertrag, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zunächst auf einen Waffenstillstand aus ist. Wie Trumps Vorschlag zum Waffenstillstand konkret aussehen soll, dürfte dann bei der Siko enthüllt werden.

Ende des Ukraine-Kriegs: Kiew fordert Sicherheiten vom Westen

Damit ein Waffenstillstand auch gelingt, benötigt Kiew Sicherheiten, die das Land nach Unterzeichnung des Vertrags vor einem weiteren russischen Überfall schützen. Ein Vorschlag Selenskyjs ist etwa die Aufnahme der Ukraine in das Verteidigungsbündnis Nato oder europäische Friedenstruppen als Beobachter der eingefrorenen Frontlinien zu Russland in der Ostukraine.

Wolodymyr Selenskyj bei seiner Rede vor den Teilnehmenden der Münchner Siko.
Wolodymyr Selenskyj bei seiner Rede vor den Teilnehmenden der Münchner Siko letztes Jahr. © Felix Hörhager/dpa/picture-alliance

Putins Forderungen an die Ukraine – die Münchner Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof

Putin hingegen will eine Aufnahme der Ukraine in die Nato verhindern. Außerdem hatte Putin letztes Jahr betont, er lehne Verhandlungen mit Präsident Selenskyj ab. Der Kreml hatte am Mittwoch bekanntgegeben, man sei verstärkt mit der US-Regierung in Kontakt, wie Radio Free Europe berichtet. Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sei man inzwischen wohl doch bereit, mit Selenskyj persönlich in Verhandlungen zu treten.

Neben Kellogg sollen auch Vizepräsident J.D. Vance und US-Außenminister Marco Rubio an der Sicherheitskonferenz in München teilnehmen. Die Konferenz findet wie jedes Jahr im Hotel Bayerischer Hof in der bayerischen Landeshauptstadt statt. Dieses Jahr werden um die 60 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Im letzten Jahr wurde die Konferenz vom Tod des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny in russischer Gefangenschaft überschattet. (sischr)

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