Landtagsfraktionsvorsitzender Holetschek spricht beim Neujahrsempfang 2024 der CSU Buchenberg

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Klaus Holetschek sparte in seiner Rede nicht mit Kritik an der Bundesregierung. © Spielberg

Buchenberg – Es kam dem Unterallgäuer Klaus Holetschek entgegen, dass just am Tag der Bauernproteste der Ortsverband der CSU Buchenberg ihn als Gastredner zum Neujahrsempfang 2024 eingeladen hat. Denn so konnte der CSU-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag und ehedem Bayerischer Gesundheitsminister diesen Aufhänger als Abrechnung mit der Politik der Ampel-Regierung in Berlin nehmen.

Bevor Holetschek vor rund 100 geladenen Gästen aus Partei, Gesellschaft, Vereinen und Ehrenamt über das sprach, was aus seiner Sicht nun geboten sei – „wir müssen mal wieder dem zuhören, worüber die Menschen sprechen“, begrüßten Buchenbergs 1. Bürgermeister Toni Barth und der CSU-Ortsvorsitzende Alexander Mair die Gäste. Darunter unter anderem Altlandrat Gebhard Kaiser, Joachim Konrad, MdL, und Mechthilde Wittmann, MdB.

Dass die gegenwärtige Krisensituation auch auf der „Sonnenterrasse des Allgäus“ angekommen ist, daran ließen auch die Worte des Bürgermeisters und des Ortsvorsitzenden keinen Zweifel aufkommen: „Kriege, Inflation, Energiekrise und trübe Aussichten, wir müssen „zusammenstehen.“

CSU-Neujahrsempfang in Buchenberg: Holetschek hat andere Lösungsansätze als die der Bundesregierung

Den Zusammenhalt der Menschen in herausfordernden Zeiten, das stellt auch Holetschek seinen Ausführungen voran. Dass der Staat durch externe Ereignisse wie Kriege, Energiekrisen und Immigration in Kalamitäten gerät, das stellt Holetschek nicht zur Diskussion. Seine Lösungsansätze sind allerdings gänzlich andere als die der Bundesregierung.

Für den CSU-Fraktionsvorsitzenden ist es existenziell wichtig, „Politik für die Mitte der Gesellschaft“ zu machen. Holetschek will all die stärken und geringer belasten, die einen funktionierenden Sozialstaat erst ermöglichen. Die derzeitige Politik biete für „Familienbetriebe, Handwerker und Gastronomen keine Perspektive“. In den aktuellen Bauernprotesten zeige sich dies: „Das Land ist in Aufruhr, irgendetwas passt nicht mehr, das Fass läuft über“, so die Einschätzung des Unterallgäuers.

Stattdessen setze man sich für die Freigabe von Cannabis ein. „Nur eine weitere Droge, die es nicht braucht“, sagt Holetschek. In der Migrationspolitik fordert der Christsoziale ein Umdenken. „Natürlich ist es wichtig, Menschen zu helfen, aber ein stetiges Einwandern in die Sozialsysteme wird diese zwangsläufig überfordern.“

Das schließe das Bürgergeld für ukrainische Flüchtlinge mit ein, meint der Politiker und bilanziert: „Die Ampel-Regierung veranstaltet zwar einen Flüchtlingsgipfel nach dem Nächsten, allerdings jedes Mal ohne Ergebnis.“ Holetschek meint, das Land müsse auf Maß und Mitte zurückkommen. „Wir müssen schnellstmöglich die Reset-Taste drücken, damit das Land wieder funktioniert“, so das Fazit des CSU-Fraktionsvorsitzenden.

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