Spektakulärer Ausbruch auf Trauminsel: Vulkan erzeugt seltenen Lava-Tornado

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Der Kilauea-Vulkan auf Hawaii erregt Aufmerksamkeit mit einem ungewöhnlichen Lava-Tornado. Es handelt sich um den elften Ausbruch in kurzer Zeit.

Honululu – Der Kilauea-Vulkan auf Hawaii hat erneut seine beeindruckende Naturgewalt gezeigt und ein seltenes Phänomen hervorgebracht: den sogenannten Lava-Tornado, der in den USA auch als „Lavanado“ bekannt ist. Das äußerst außergewöhnliche Ereignis wurde während eines Ausbruchs des Vulkans gefilmt. Der Kilauea ist bekannt für seine hohe Aktivität. Bereits 2023 dokumentierte der US Geological Survey ein ähnliches Phänomen.

Video zeigt seltenes Naturereignis: Lava-Tornado wirbelt über Vulkan auf Hawaii

Scott Malis, ein erfahrener Beobachter vulkanischer Aktivitäten, hielt das beeindruckende Schauspiel am 26. Februar während des elften Ausbruchs des Kilauea-Vulkans auf Video fest. Seit dem 23. Dezember 2024 bricht der Vulkan regelmäßig aus, was seinem Namen Kilauea, der „spucken“ oder „viel verbreiten“ bedeutet, alle Ehre macht, wie unter anderem Foxweather berichtet.

Malis, der seit über 15 Jahren auf Hawaii lebt, erklärte gegenüber USA Today, dass dies „definitiv die mit Abstand größte Episode war, die ich gesehen habe“. Das Ereignis, das in den frühen Morgenstunden stattfand, dauerte etwa fünf Minuten und war Teil eines fast 13-stündigen Ausbruchs. Das Video zeigt, wie heiße Gase und Lava in die Luft geschleudert werden, bevor sie die Seite des Vulkans hinaufströmen und Schmutz und Steine aufsaugen. Erst kürzlich spuckte der Ätna in Italien Lava.

Zwölf Ausbrüche in kurzer Zeit – So entsteht ein Lava-Tornado

Der „Lavanado“ entsteht durch die starke Erwärmung der Erdoberfläche, die heiße Luft aufsteigen lässt, während kühlere Luft nachströmt, um ihren Platz einzunehmen. Diese vertikale Mischung kann bei genügend Wind zu einer Rotation führen, die einen kleinen, rotierenden Wirbel erzeugt. Laut dem US Geological Survey handelt es sich dabei um einen Windwirbel innerhalb des Kraters eines Vulkans, der durch den Einsturz des zentralen Teils eines Vulkans nach einem Ausbruch entsteht.

Scott Malis beschreibt das Phänomen als eine „tornadoähnliche Bewegung“, die einem „Staubteufel“ gleicht, der über das Vulkangestein fegt. Die Lava wurde dabei mehrere hundert Meter in die Luft geschleudert. Eine Bedrohung für die Einwohner Hawaiis oder eine Evakuierung gab es durch die Ausbrüche nicht. Anders war es 1990, als laut DailyMail die Ausbrüche des 1247 Meter hohen Vulkans zwei Städte auslöschten und einen berühmten schwarzen Sandstrand zerstörten.

Der Kilauea-Vulkan auf Hawaii brach zum elften Mal in kurzer Zeit aus und offenbarte ein spektakuläres Naturschauspiel.
Der Kilauea-Vulkan auf Hawaii brach zum elften Mal in kurzer Zeit aus und offenbarte ein spektakuläres Naturschauspiel. © Matthew Patrick/USGS/Imago

Der jüngste und damit zwölfte Ausbruch innerhalb kurzer Zeit, der am 4. März endete, dauerte 22 Stunden und schoss wohl Lava bis zu 180 Meter in die Höhe. Trotz der beeindruckenden Naturgewalt stellten auch diese Eruptionen keine unmittelbare Bedrohung für die Bewohner Hawaiis dar, da sie sich hauptsächlich im Hawaii-Volcanoes-Nationalpark ereigneten. In Europa droht unterdessen der Ausbruch eines Vulkans unter dem größten Gletscher. Mit dieser Angst leben aktuell auch die Einwohner und Urlauber der griechischen Urlaubsinsel Santorini, wie eine Vulkan-Expertin schildert.

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