Bahnstreik in München: Massive Einschränkungen bei der S-Bahn – Notfahrplan im Fernverkehr aktiv
Der GDL-Streik hat erhebliche Auswirkungen auf die Münchner S-Bahn: Die meisten Linien fahren nur stündlich. Auch der Fernverkehr von und nach München ist massiv beeinträchtigt.
München - Der Lokführerstreik der GDL hat begonnen, was erneut zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr von und nach München führt. Seit Donnerstag, 7. März, um 2 Uhr morgens, ist auch der Personenverkehr betroffen. Im Stadt- und Regionalverkehr Münchens ist vor allem die S-Bahn betroffen. Sämtliche Fahrzeuge der MVG – also U-Bahn, Tram und Busse – fahren hingegen planmäßig. Auch die BRB und die Wiener Westbahn werden nach Angaben der Stadt nicht bestreikt.
Bahnstreik in München: Massive Einschränkungen bei der S-Bahn
Nach Angaben der S-Bahn München kommt es bis einschließlich Freitag, 8. März, um 14 Uhr, zu „massiven Beeinträchtigungen“. Alle S-Bahn-Linien würden jedoch mindestens im Stundentakt führen. Folgender Betrieb ist während des GDL-Streiks laut Website zu erwarten:
- „Die Linie S 1 verkehrt zwischen Ostbahnhof und Freising im Stundentakt und fährt nicht zum Flughafen.
- Die Linie S 2 verkehrt zwischen Markt Schwaben und Dachau alle 20 bis 40 Minuten, auf den übrigen Abschnitten im Stundentakt.
- Die Linien S 3, S 4, S 6 und S 7 verkehren im Stundentakt.
- Die Linie S 8 fährt zwischen Pasing und Flughafen alle 20 Minuten, zwischen Pasing und Germering alle 20 bis 40 Minuten sowie zwischen Germering und Herrsching alle 60 Minuten.
- Die Linie S 20 entfällt.“
Zudem rät die S-Bahn München dazu, sämtliche „nicht notwendigen Reisen“ während des Streiks abzusagen und auf einen anderen Tag zu verschieben.

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GDL-Streik: Verhandlungen erneut gescheitert – was das für Fahrgäste bedeutet
Reisende im Fernverkehr sollten sich vor Antritt ihrer Reise über ihre Verbindungen informieren. Der Grundfahrplan sehe nur ein stark reduziertes Fahrangebot vor, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstagmorgen mit. Der Streik soll nach Angaben der GDL bis Freitag um 13 Uhr dauern.
Meine news
Am Montag hatte die GDL zu einem 35-stündigen Streik im Tarifkonflikt mit der Bahn aufgerufen. Dies ist bereits der fünfte Streik in dem seit November andauernden Konflikt. Die Bahn erwartet bundesweit starke Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr – auch ganz Bayern ist betroffen. Der zentrale Streitpunkt in den Tarifverhandlungen ist die Forderung der Gewerkschaft, die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden ohne finanzielle Verluste zu reduzieren. Eine vierwöchige Verhandlungsphase hinter verschlossenen Türen scheiterte letzte Woche trotz der Bemühungen externer Vermittler. Die Gewerkschaft plant nun, zukünftige Streiks mit deutlich kürzerer Vorankündigung als bisher durchzuführen. (elb mit Informationen der dpa)
Auch am Flughafen München kommt es noch bis Samstagmorgen, 9. März, zu massiven Einschränkungen: Das Bodenpersonal der Lufthansa streikt ebenfalls für insgesamt 60 Stunden.
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