Haus in Hamburg sieht aus wie Hakenkreuz - das hat aber einen guten Grund

Wer sich online rund um den Inselpark in Hamburg Wilhelmsburg umsieht, dem fällt wohl nicht nur das satte grün der Bäume auf. Auch ein Haus mit einer ungewöhnlichen Form sticht ins Auge: Die Immobilie sieht von oben aus wie ein Hakenkreuz. 

Bei dem Haus in Hamburg "gab es keinen politischen Hintergedanken" 

Auf "Sightseeing Kontor" heißt es, dass das ganze keinen politischen Hintergrund hat. Es sei "den Lichthöfen in den Einbuchtungen, die Tageslicht in jedes Zimmer transportieren sollen, geschuldet". Viel Sonne hat auch Rentnerin Faheema Majiet in ihrem Haus in Strandnähe. Allerdings macht ihr der Sand das Leben zur Hölle.

In einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" äußerte sich in der Vergangenheit Thomas Bieling von "Bieling Architekten" zu dem Haus. Ihm zufolge hätte die Konstruktion "rein praktische Gründe". "Selbstverständlich gab es da keinen politischen Hintergedanken", so Bieling, der weiter erklärt: "Damit jedes Zimmer Tageslicht bekommt, wurden an den Einbuchtungen sogenannte Lichthöfe konzipiert. Dort gibt es dann keine Überdachung."

Haus in Hamburg
Die Form des Hauses hat keinen politischen Hintergrund. Google Maps

Haus mit ungewöhnlicher Form bekam eine Auszeichnung

Das Haus bekam sogar eine Auszeichnung, schreibt "Bau Netz": Es belegte den ersten Platz beim WohnbauPreis Hamburg 2013. Dabei überzeugte das Hybrid Haus mit der Mischung von unterschiedlichen Nutzungstypen in einem Gebäude. Dazu heißt es: "Ein geschickt gewähltes Raster wie auch ein geschachteltes Treppenhaus leiten die funktionale Entwurfsidee. Interessant ist auch, dass horizontale und vertikale Raumzusammenschlüsse möglich sind."

Ungewöhnlich ist auch die Immobilie von Dawn Carnell und ihr Ehemann David Moore. Über ihr Grundstück führt ein Reitweg, der von Nachbarn genutzt wird.