Neue Studien - Gen Z will Klima retten, macht aber trotzdem am liebsten Fernreisen

Die Generation Z steht vor allem wegen ihrer Haltung zum Arbeitsmarkt immer wieder im Fokus. Aber auch bei der Urlaubsplanung scheinen sich die jungen Menschen, die zwischen 1995 und 2010 auf die Welt gekommen sind, von anderen Generationen zu unterscheiden. Das berichtet der „Spiegel“.

Gen Z will umweltfreundlich reisen – und möglichst weit weg

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im „Travel and Tourism Report“ 2022 analysiert, wie die Gen Z nach der Pandemie dem Thema Reisen gegenübertritt. Es zeigte sich, dass junge Erwachsene eher authentische Reiseerfahrungen und lokale Kulturen suchen als ältere Reisende. Außerdem stünden umweltfreundliche Unterkünfte und nachhaltige Reiseangebote hoch im Kurs. Der Wunsch, CO2-Emissionen zu kompensieren, sei bei der Gen Z besonders ausgeprägt.

Allerdings ergab eine Erhebung im Folgejahr, der „Changing Traveller Report 2023“, dass die jungen Menschen, trotz ihres großen Bewusstseins für Klimathemen, am liebsten in die Ferne reisen wollen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die sozialen Medien. So hat eine repräsentative Befragung des Reiseportals „HolidayCheck“ ergeben, dass sich die Gen Z durch Instagram, TikTok und Co. unter Druck gesetzt fühlt, möglichst viele Orte der Welt zu bereisen.

Urlaub für Gen Z nur erfolgreich, wenn gepostet werden kann

Wohl aus diesem Grund spielt es bei der Entscheidung von Ziel und Unterkunft ebenfalls eine Rolle, wie präsentabel die Umgebung ist, wenn es darum geht, Fotos und Videos aus dem Urlaub zu posten. Auch wenn bei der eigentlichen Reiseentscheidung die Empfehlungen von Familie, Freunden und Bekannten ausschlaggebender sind.

Aber auch vor Ort und nach dem Urlaub ist das Smartphone für die Gen Z wichtig. Jeder dritte der Befragten bewertet seine Reise nur dann als Erfolg, wenn Inhalte dazu in den sozialen Netzwerken verbreitet werden können.