Gleisbauarbeiten zwischen Deisenhofen und Solln verzögern sich
Die Bauarbeiten an den Gleisen zwischen Solln und Deisenhofen verzögern sich um zweieinhalb Wochen. Umweltauflagen und ein Brandanschlag haben den Zeitplan beeinträchtigt.
Oberhaching - Die Bauarbeiten an den Gleisen zwischen Solln und Deisenhofen verzögern sich um zweieinhalb Wochen. Die Deutsche Bahn nutzt die Sommerferien, um die Schottersteine entlang der S-Bahngleise zwischen Deisenhofen und Solln auszutauschen. Angesetzt waren dafür anfangs 14 Tage. Zwischen Solln und Deisenhofen enden die Arbeiten heute, so ein Sprecher der Deutschen Bahn. Doch der zweite Bauabschnitt am Haltepunkt Sauerlach startet erst am 26. August und wird voraussichtlich am 9. September enden.
Die Arbeiten hätten nicht rechtzeitig starten können, weil die Umweltgenehmigung für die Maßnahme verzögert eingegangen seien. Die Schottersteine sollten auf einem Gelände direkt neben der Kugler Alm gelagert werden. Das sorgte für Unmut bei den Gastronomen. „Um der Kugler Alm entgegenzukommen, haben wir die vorgeschlagene Fläche mit in den Umweltantrag aufgenommen“, sagt ein Sprecher der Bahn.
Am Ende durfte die Baustelle direkt gegenüber dem Ablageplatz aufgebaut werden, und nicht, wie ursprünglich geplant, auf dem Parkplatz vor der Kugler Alm. Das Unternehmen musste aufgrund der vielen Anträge jedoch länger als ursprünglich geplant auf diese Baugenehmigung warten. Am 27. August konnten die Bauarbeiten für den ersten Abschnitt beginnen. Vier Tage später wurde ein 200 Meter langer Millionen Euro teurer Bau-Spezialzug Ziel eines Brandanschlags. Dabei entstand ein Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich. Für die Gleisbaumaschine musste die Bahn schnellstmöglich Ersatz beschaffen. Alle sicherheitsrelevanten Arbeiten würden bis zum 9. September durchgeführt, versichert die Bahn. Restliche Eingriffe würden nachgeholt.