Zeckenalarm - Alles, was Sie über Borreliose wissen müssen

Was ist Borreliose?

Borreliose, auch Lyme-Borreliose genannt, ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien der Gattung Borrelia verursacht wird. Diese Bakterien werden hauptsächlich durch den Stich infizierter Zecken auf den Menschen übertragen. Die Krankheit kann verschiedene Organsysteme befallen und sich durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen, was die Diagnose oft erschwert. Erste Anzeichen sind oft grippeähnliche Beschwerden und eine charakteristische Hautrötung um die Einstichstelle. Unbehandelt kann die Infektion zu schweren chronischen Gesundheitsschäden führen.

Borreliose-Symptome: Vielfältig und schwer zu erkennen

Die Symptome der Borreliose sind vielfältig und entwickeln sich in verschiedenen Stadien. Zu den ersten Anzeichen gehört das Erythema migrans, eine ringförmige Hautrötung um die Zeckenstichstelle. Sie kann von grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen begleitet werden. Im fortgeschrittenen Stadium können schwere neurologische und rheumatische Beschwerden, Herzbeschwerden und chronische Müdigkeit hinzukommen. Da die Symptome oft unspezifisch sind, wird die Krankheit oft erst spät erkannt.

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Borreliose-Therapie: So wird die Infektion behandelt

Die Behandlung der Borreliose hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In der Regel werden Antibiotika eingesetzt, die vor allem im Frühstadium der Erkrankung sehr wirksam sind. Eine frühzeitige Behandlung kann schwere Spätfolgen verhindern. Bei chronischen Formen sind oft längere Behandlungszeiten erforderlich. Neben der medikamentösen Therapie können unterstützende Maßnahmen wie Physiotherapie und Schmerztherapie notwendig sein, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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Diagnose Borreliose: Wie wird die Krankheit erkannt?

Die Diagnose der Lyme-Borreliose ist oft schwierig, da die Symptome unspezifisch sind und anderen Erkrankungen ähneln können. Ein wichtiger Hinweis ist die Wanderröte, die aber nicht bei allen Patienten auftritt. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Blutuntersuchungen, bei denen Antikörper gegen Borrelien nachgewiesen werden. In manchen Fällen sind weitere Untersuchungen wie eine Lumbalpunktion zur Untersuchung des Nervenwassers oder bildgebende Verfahren notwendig, um die Ausbreitung der Infektion und mögliche Organschäden zu beurteilen.

Lesen Sie mehr über die Diagnosemethoden der Lyme-Borreliose

Ursachen & Vorbeugung der Lyme-Borreliose: So wird die Krankheit übertragen

Borreliose wird durch Bakterien der Gattung Borrelia verursacht, die hauptsächlich durch den Stich infizierter Zecken übertragen werden. Zecken, insbesondere der Gemeine Holzbock, können die Bakterien beim Blutsaugen auf den Menschen übertragen. Das Infektionsrisiko ist in Gebieten mit hoher Zeckendichte und während der Zeckensaison von Frühjahr bis Herbst besonders hoch. Auch andere Tiere wie Mäuse und Vögel können als Zwischenwirte dienen und zur Verbreitung der Borrelien beitragen.

Um einer Borreliose-Infektion vorzubeugen, ist es wichtig, sich vor Zeckenstichen zu schützen. Tragen Sie in Zeckengebieten lange Kleidung und verwenden Sie Insektenschutzmittel. Nach einem Aufenthalt im Freien sollten Sie Ihren Körper gründlich nach Zecken absuchen und diese so schnell wie möglich entfernen. Auch eine Impfung gegen FSME, eine andere von Zecken übertragene Krankheit, kann in Risikogebieten sinnvoll sein, auch wenn sie nicht vor Lyme-Borreliose schützt.

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Lesen Sie mehr über die Ursachen und die Möglichkeiten der Vorbeugung von Borreliose

Lyme-Borreliose in der Schwangerschaft: Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Eine Borreliose-Infektion während der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung besonders wichtig. Die Symptome einer Borreliose in der Schwangerschaft ähneln denen einer nicht schwangeren Frau, können aber zusätzliche Komplikationen verursachen. Schwangere sollten besonders vorsichtig sein und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um Zeckenstiche zu vermeiden und bei Verdacht auf eine Infektion sofort einen Arzt aufsuchen.

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Wichtiger Hinweis: Dies sind nur allgemeine Informationen und nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie gedacht. Bei Verdacht auf Borreliose oder Verschlimmerung Ihrer Beschwerden suchen Sie bitte eine Ärztin oder einen Arzt auf. Diese Informationen können keine fachärztliche Beratung ersetzen.

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